400 Kilometer E-Reichweite mit dem Opel Ampera-e

400 Kilometer E-Reichweite mit dem Opel Ampera-e. Opel will mit dem neuen Ampera-e das größte Handikap eines Elektroautos für jedermann beseitigen: wegen zu geringer Reichweite liegen zu bleiben. Der neue Stromer aus Rüsselsheim soll ohne weiteren Ladestopp im Idealfall mehr als 400 Kilometer weit fahren können. Damit übernimmt der Kompakte im Frühjahr 2017 die Spitze in seinem Segment. Zum Vergleich: Der BMW i3 (33 kW-Batterie) schafft gemäß NEFZ 300 Kilometer, der Nissan Leaf 250 Kilometer, der Renault Zoë 240 Kilometer und der VW e-Golf 190 Kilometer. In der Praxis beeinflussen Faktoren wie Streckenbeschaffenheit, Wetterbedingungen, Fahrstil, große Stromverbraucher wie Klimaanlage oder Scheibenheizung und Zuladung die Reichweite. Doch auch im Alltag soll der Ampera-e bei durchschnittlichen Bedingungen mehr als 300 Kilometer am Stück schaffen. Der Newcomer feiert seine Weltpremiere auf der Mondial de l’Automobile, dem Pariser Automobilsalon (1. bis 16. Oktober 2016).

Neben der alltagstauglichen Reichweite überzeugt der 4.17 Meter lange Ampera-e mit Platz für Fünf und einem Kofferraumvolumen von 381 Litern. Möglich wird dieses großzügige Raumangebot durch die clevere Anordnung der zehn Batterie-Module. Das gesamte Paket befindet sich im Unterboden und passt sich optimal der Fahrzeugkontur an. Die Batterie mit einer Kapazität von 60 Kilowattstunden besteht aus insgesamt 288 Lithium-Ionen-Zellen und wurde von der US-amerikanischen Konzernmutter GM gemeinsam mit dem asiatischen Entwicklungspartner LG Chem konstruiert.

Opel Ampera-e
Opel Ampera-e

Fürs Temperament des Opel Ampera-e ist das bereits aus dem Stand verfügbare maximale Drehmoment von 360 Newtonmeter verantwortlich. Von null auf Tempo 50 beschleunigt er in 3.2 Sekunden, der Zwischensprint beim Überholen von 80 auf 120 km/h gelingt in gerade einmal 4.5 Sekunden (vorläufige Angaben). Die Höchstgeschwindigkeit ist zu Gunsten der Reichweite elektronisch auf 150 km/h begrenzt. Die Leistung des Elektromotors entspricht 150 kW/204 PS.

Der Ampera-e lädt während der Fahrt seine Batterien auf. Dafür braucht der Fahrende im normalen Fahrmodus nur das Fahrpedal zu lupfen. Im Schiebebetrieb rekuperiert der Ampera-e automatisch, gewinnt dabei über den Elektromotor – der zum Generator wird – Energie zurück. Wechselt der Fahrer in das Programm ‚Low‘, steigt die Bremswirkung des Motors und damit die Energie-Rückgewinnung. In einer dritten Stufe kann zusätzlich mit einer Wippe am Lenkrad manuell auf volle Rekuperation geschaltet werden. Das Schleppmoment soll so hoch sein, dass im normalen Verkehr nicht einmal mehr auf die Bremse getippt werden muss, um Geschwindigkeit bis zum Stillstand des Fahrzeugs abzubauen. So lässt sich der Ampera-e ausschließlich über das Pedal lässig dirigieren.

Opel Ampera-e Cockpit
Opel Ampera-e Cockpit

Der Ampera-e hat die jüngste Generation des IntelliLink-Infotainments genauso an Bord wie Opel OnStar – der preisgekrönte Online- und Serviceassistent bietet mit leistungsstarkem WLAN-Hotspot Zugang für bis zu sieben mobile Endgeräte gleichzeitig. Die Apple CarPlay- und Android Auto-kompatiblen IntelliLink-Systeme holen die Welt der Smartphones in den Ampera-e, so dass die Passagiere auch vollen Zugriff auf ihre Lieblings-Musiktitel haben oder auf Wunsch Filme downloaden können.

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