Luxusgut Autostellplatz – Großstädter zahlen bis zu 95 Euro

Luxusgut Autostellplatz – Großstädter zahlen bis zu 95 Euro. Das Auto ist mit großem Abstand das wichtigste Verkehrsmittel der Österreicher – allein um den Arbeitsplatz zu erreichen, sind die Meisten (62 Prozent) darauf angewiesen. Das geht aus einer repräsentativen Studie von immowelt.at hervor. Dieser Trend macht sich auch in den Mietpreisen für Garagen und Stellplätze bemerkbar. Gerade in den Großstädten werden dafür mittlerweile stolze Preise verlangt.

Spitzenreiter Wien und Innsbruck: 95 Euro für einen Stellplatz

Eine Analyse von immowelt.at zeigt: Am teuersten sind Stellplätze in Wien und in Innsbruck. Durchschnittlich 95 Euro kosten dort feste Garagenplätze pro Monat. Etwas preiswerter parken Stellplatzmieter in Linz (83 Euro) und Salzburg (82 Euro). Deutlich günstiger sind Garagenstellplätze dagegen in Graz (66 Euro).

Einfluss auf die Höhe der Preise hat neben dem allgemeinen steigenden Mietniveau natürlich das aktuelle Verhältnis von Angebot und Nachfrage: Die jeweils im Bundesland gültige Bauordnung regelt dabei, wie viele Autostellplätze pro neu gebauter Wohneinheit bereitgestellt werden müssen. So muss beim Neubau von Wohnungen in den meisten Fällen mindestens ein Stellplatz pro Wohnung errichtet werden. Kritiker halten die hohen Stellplatzzahlen aber vor allem in den Großstädten für nicht mehr zeitgemäß und für einen unnötigen Kostentreiber beim Wohnungsneubau. Sie fordern eine Reform und eine Entkoppelung von Wohnungs- und Stellplatzmarkt. So soll auch vermieden werden, dass Wohnungsmieter ohne Auto dazu verpflichtet sind, einen Stellplatz mit zu mieten. Dieser Trend könnte vor allem in Städten mit hohem Zuzug und Neubautätigkeit dazu führen, dass Stellplätze knapp und dadurch teuer werden.

Die Mietpreise für Garagen und Stellplätze in den österreichischen Großstädten im Überblick:

Stadt Preis für Garagen/Stellplätze 2016
Graz 66 Euro
Innsbruck 95 Euro
Linz 83 Euro
Salzburg 82 Euro
Wien 95 Euro

 

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Stellplatz-Mietpreise in den österreichischen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern waren 4.764 Garagen und Stellplätz, die im Jahr 2016 auf immowelt.at inseriert wurden. Die Preise spiegeln den Median der Nettomieten bei Neuvermietung wider.

Das Ergebnis der Umfrage im Überblick:

Wie kommen Sie normalerweise zur Arbeit?

  • Motorisiert (z. B. Auto, Motorrad, Fahrgemeinschaft): 62 Prozent
  • Nah-/Regionalverkehr (z. B. Bus, S-/U-Bahn): 23 Prozent
  • Zu Fuß: 6 Prozent
  • Zug/Fernverkehr: 5 Prozent
  • Fahrrad/Elektrofahrrad: 5 Prozent

Für die repräsentative immowelt.at-Studie „Wohnen und Leben 2017“ wurden im Februar 2017 österreichweit 496 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.

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