VW T-Roc – der Golf der klettern kann

VW T-Roc – der Golf der klettern kann. Volkswagen bringt den Golf als SUV auf den Markt. Der fesche Crossover hat das Zeug zum Bestseller und könnte dem Modell-Kaiser längerfristig auch im eigenen Haus das Leben schwer machen.

VW-Markenvorstand Herbert Diess präsentiert den T-Roc

Ist ja nicht so, dass der VW T-Roc der erste Crossover-Golf wäre. Bereits Anfang der 90er gab es den Golf Country, höher gelegten Golf II mit Allrad, 98 PS und rustikalem Outfit. Ähnliches bietet der T-Roc, nur fescher, zeitgemäßer und weniger gebastelt als vor fast drei Jahrzehnten. Anders als bei anderen Modellen hat sich VW diesmal nicht so viel Zeit wie bei anderen Baureihen gelassen, ehe man auf dem Trend folgte. An sich war ja bereits der erste Tiguan ein Golf-SUV. Aber mit der zweiten, deutlich gewachsenen Tiguan-Baureihe (4,49 Meter lang) brauchte man ein Trendmobil mit deutlich kompakteren Abmessungen. Der VW T-Roc bietet mit seinem 2,60 Meter Radstand Platz für bis zu fünf Personen und 445 bis 1.290 Liter Stauraum.

VW T-Roc
VW T-Roc

Doch es ist nicht allein die Länge von 4,23 Metern, die die Musik macht. Der VW T-Roc sieht frischer, moderner und mutiger aus, als man es gemeinhin von einem Golf kennt. Die geschärfte C-Säule im Quattro-Look, das farblich abgesetzte Dach und wuchtige, aber nicht aufdringliche Leuchten – dieser VW dürfte ein echter Bestseller werden. Technisch bietet der T-Roc keine großen Überraschungen. Er basiert wie alle anderen Modelle (Ausnahme Touareg) auf dem modularen Querbaukasten. Wahlweise gibt es Drei- und Vierzylinder mit Turboaufladung, dazu die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb sowie Sechsgang-Handschalter oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Das Leistungsspektrum der je drei Benziner und Diesel reicht von 115 PS über 150 bis zu 190 PS. Nur für das Topmodell gibt es serienmäßig Allradantrieb und ein Doppelkupplungsgetriebe.

VW T-Roc
VW T-Roc

„Der T-Roc setzt einen neuen Maßstab im boomenden SUV-Segment“, so Volkswagen-Markenvorstand Herbert Diess, „unsere SUV-Offensive gewinnt durch ihn weiter an Dynamik.“ Der VW T-Roc soll ebenso wie sein 2018 auf den Markt kommender kleiner Bruder T-Cross als Polo-SUV zum Weltauto werden. Die europäischen Modelle werden im portugiesischen Werk Setúbal nahe Lissabon gefertigt, für asiatische Regionen läuft er im chinesischen Werk Foshan vom Band. „Nahezu 80 Prozent der kleinen Kompakt-SUV werden derzeit in Europa und China verkauft“, erklärt Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann, „zunehmend an Bedeutung für die kleinen SUV gewinnen außerdem Brasilien, Indien, Russland und die USA. Wir gehen davon aus, dass sich das jährliche Volumen dieser kleinen Kompakt-SUV weltweit in den nächsten zehn Jahren von heute rund 6,4 Millionen Einheiten auf etwa 10,6 Millionen Fahrzeuge vergrößern wird.“ So könnte der T-Roc seinem großen Vorbild und Plattformgeber Golf ernsthafte Konkurrenz machen. Der Vorverkauf startet schon im September, die Markteinführung ist in Österreich für Ende November geplant.

Das komplette Ausstattungspaket des Golf ist auch beim T-Roc verfügbar. So gibt es umfangreiche Fahrerassistenzsysteme, LED-Licht, animierte Instrumente oder zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten innen und außen. Auf Wunsch haben Dach, A-Säule und Spiegelgehäuse eine Kontrastlackierung. Die Außenlackierung findet sich dabei auch im Armaturenbrett und den Türverkleidungen wieder.

Der T-Roc bietet die perfekte Synthese aus kompakten Außenmaßen, hoher Funktionalität, erhöhter Sitzposition und stilsicherem Design – alles was ein erfolgreiches Kompakt-SUV ausmacht.

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