24h von Daytona – Zweiter Sieg in Folge für GRT Grasser Racing Team

Dem GRT Grasser Racing Team gelang die große Sensation. Die österreichische Mannschaft fuhr den zweiten Sieg in Folge bei den legendären 24h von Daytona ein. Mirko Bortolotti, Rolf Ineichen, Christian Engelhart und Rik Breukers wiederholten den Vorjahreserfolg des Teams in der GTD-Klasse.

Wetterkarusell

Beim von starken Regenfällen sowie zwei längeren Unterbrechungen geprägten Rennen behielt das Quartett Ineichen/Bortolotti/Engelhart/Breukers mit dem neuen Lamborghini Huracán GT3 EVO jederzeit die Nerven. Christian Engelhart machte den Erfolg durch eine spektakuläre Aufholjagd unter schwierigsten Bedingungen perfekt. In der Schlussphase des Rennens fuhr er vom neunten bis auf den ersten Platz nach vorne. Knapp zwei Stunden vor Rennende wurde wegen starker Regenfälle ein zweites Mal unterbrochen – erstmals in der Historie des Langstrecken-Klassikers. Die Rennleitung entschied schließlich nach 23:50 Stunden, das Rennen nicht mehr freizugeben.

Das Team lag bereits zur Halbzeit des Rennens auf Siegkurs und ließ sich später trotz permanenten Dauerregens ab den Morgenstunden und zahlreicher Gelb-Phasen nicht vom Erfolgsweg abbringen.

Stimmen zum Sieg

„Unser zweiter Sieg in Daytona – unglaublich“, so Rolf Ineichen. „Mit dem starken Regen war es unheimlich schwierig und zeitweise auch gefährlich auf der Strecke. Aber Christian ist ruhig geblieben und hat das Auto heimgebracht. Wir alle können stolz sein, dass uns hier erneut der Sieg gelungen ist.“

Mirko Bortolotti: „Dieser Sieg ist sehr speziell für uns als Team und auch für mich, weil ich das Rennen, die Atmosphäre und auch die Fans in Daytona liebe. Im vergangenen Jahr haben wir hier unseren bis dato größten Sieg gefeiert. Dann mit einem neuen Auto zurückzukehren und es unter diesen verrückten Bedingungen noch einmal zu gewinnen, ist ganz besonders. Es war ein echter Kampf da draußen.“

„Für mich ist ein Traum wahrgeworden bei meinem fünften Start in Daytona“, sagt Christian Engelhart. „Diesmal war es ein Auf und Ab. Am Ende ging es nur darum, mit den extremen Bedingungen bestmöglich klarzukommen. Das ist uns gut gelungen. Ich freue mich sehr für das Team, sie sind wie eine Familie für mich.“

„Das war ein schwieriges Rennen“, sagt Rik Breukers. „Wir hatten im Verlauf des Rennens einige Probleme, aber das galt sicherlich für die meisten Teams im Feld. Umso mehr bin ich stolz darauf, wie toll unsere Truppe über die gesamte Dauer hinweg zusammengehalten hat.“

Teamchef Gottfried Grasser: „Unglaublich, eine echte Achterbahnfahrt. Im Laufe des Rennens lagen wir sieben Mal unter den ersten Drei und sind wegen unterschiedlicher Dinge wieder zurückgefallen. Unterm Strich waren wir aber zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Ein großes Lob an die gesamte Mannschaft. Persönlich freut mich auch die Zusammenarbeit mit Lamborghini. Wir haben 2015 unser erstes Rennen mit dem Lamborghini Huracán GT3 gewonnen und jetzt wieder das erste Rennen mit dem EVO-Modell.“

Kein Glück für Bachler

Auch das vierte Antreten in Daytona brachte Klaus Bachler kein Glück, kam doch für den Steirer und dessen  Teamkollegen Sven Müller, Alfred Renauer, Steffen Göring und Jürgen Häring bereits nach zwei Stunden nach einem technischen Defekt am neuen Porsche 911 GT3 R das frühzeitige Aus.

Frühes Aus für Klaus Bachler