ADAC GT Masters Finale Hockenheim – Finale furioso

Packender kann eine Meisterschaftsentscheidung nicht sein. Beim GT Masters Finale Hockenheim fielen die Titelentscheidungen in allen drei Wertungen erst im aller letzten Saisonlauf am Sonntag.

Während Rahel Frey und Philip Geipel über den ersten Sieg jubelten, war der Frust bei den Tabellenführern Luca Ludwig (26, Bonn) und Sebastian Asch nach einem Aus bereits in der Startrunde groß. Verfolger Dominik Baumann auf Rang vier und machte vor dem letzten Saisonrennen am Sonntag zwölf Punkte auf die Tabellenführer gut. Bei Frey, Geipel war der Jubel über den ersten Sieg groß. „Heute ist ein wahrer Feiertag für uns.“

Österreicher vom Pech verfolgt

Eine Schrecksekunde gleich zu Beginn des Rennens gab es für Tabellenführer Asch und Titelkontrahent Bachler. In der zweiten Kurve kollidierte Asch mit dem Porsche 911 von Bachlers Teamkollege Christian Engelhart. Weder der Mercedes-Benz noch der Porsche konnte das Rennen fortsetzen. Während Asch/Ludwig im Finalrennen am Sonntag einen zweiten Matchball hatten endeten die Titelträume von Bachler schon am Samstag. Wesentlich besser ging es Clemens Schmid, einem weiteren Österreicher im HTP Bentley. Er nutzte die Gunst der Stunde beim Restart und sicherte sich Platz 2 im ersten Lauf.

Vizemeistertitel geht nach Tirol

Buchstäblich um die Wurscht ging es in Lauf 2 bei abtrocknenden Bedingungen. Ludwig und Asch reichte ein fünfter Platz für den Titelgewinn. Der Sieg beim Finalrennen ging an Jordan Lee Pepper (19, ZA)/Nicki Thiim (26, DK/beide C.Abt Racing) im Audi R8 vor Frank Kechele (29, München)/Nico Verdonck (29, B/beide Lambda Performance) im Ford GT und Bruno Spengler (32, CA/Dominik Baumann (23/A/beide BMW Sports Trophy Team Schubert) im BMW Z4. Baumann holte sich damit den Vizemeistertitel 2015. Nur ein Sieg hätte dem Tiroler zum Titelgewinn verholfen.

Nicht so gut ging es den restlichen Österreichern am Finalwochenende. Harald Proczyk und Bernd Schneider waren in beiden Rennen in Unfälle verwickelt und verließen Hockenheim mit bitteren 0 Punkten. „Ich bin aber mit unserer Saison trotzdem sehr zufrieden, wir konnten uns ständig steigern, unsere Jungs im Team haben im Premierenjahr immer einen Top-Job abgeliefert.“ Ebenfalls eine Nullnummer nach seinem Podiumsplatz in Lauf 1 gab es für Clemens Schmid. Out nach technischen Problemen.

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