Alfa Romeo GTV und 8C sind zurück: Mit 600 bzw. über 700 PS

Bei Alfa Romeo gibt es eine Neuauflage von GTV und 8C. Bis 2022 will die Marke beide Modelle wiederbeleben. Für das Giulia Coupé gibt es schon erste technische Daten.

Alfa Romeo ist zurück

Auf eine unsichere Zukunfstprognose folgte 2015 der Paukenschlag: Alfa ist zurück mit einer Limousine auf Hinterradantriebs-Plattform. Die Giulia wurde dann 2016 lanciert und knüpft an alte Traditionen an. Vorbei die Zeit der Frontantriebsplattformen in der Mittelklasse. Vor allem 159/Brera/Spider sind ja dank GM-Unterbau arg schwer geraten. Das ist nun wieder anders. Die eigens entwickelte Plattform „Giorgio“ ist auf Sportlichkeit getrimmt  Der 2,9 Liter V6 stammt dabei -inoffiziell – von Ferrari und das Design weckt sowieso Emotionen.  Auch der SUV „Stelvio“ kann als gelungen bezeichnet werden.

Fehlen nur mehr sportliche Coupés im Modellprogramm

Nun plant Alfa eben, zwei hauseigene Legenden als Neuauflage ins Modellprogramm zu bringen. Der „Gran Turismo Veloce“ – GTV- steht dabei auf einer aktualisierten Giulia Plattform. Er bietet vier Personen Platz wobei es sich zu Zweit bequemer reist. Allradantrieb mit Torque Vectoring ist gesetzt. Die Gewichtsverteilung ist 50:50 und soll so sehr sportliches Fahren garantieren. Der 2,9 Liter Motor aus der Giulia QV wird dank E-Boost um die 600 PS leisten. Damit ist der GTV voll im Konkurrenzfeld von C63-Coupé , M4 und RS5. Das erste Teaserbild zeigt weit ausgestellte Kotflügel, grimmige Scheinwerfer sowie eine geschwungene Dachlinie. Die Außenspiegel stehen auf der Türbrüstung. Sicher ist, dass der GTV mit seinen 600PS das Top-Modell in der Giulia Reihe markiert. Um über Ausstattungen zu spekulieren ist es noch zu früh.

Der 8C bekommt wieder einen Ferrari Motor

alfa 8c neu 2022
Aktuell gibt es nur diese Silhouette des 8C aus der Präsentation zu sehen.

Allerdings steht noch nicht fest, ob es ein V6 oder – Nomen est Omen – ein V8 wird. Fest steht, dass er ein Carbon Monocoque haben wird und in Kombination mit einer elektrisch, angetriebenen Vorderachse über 700 PS leistet. Geplant ist, dass er in unter drei Sekunden auf 100 ist. Damit wäre der neue 8C eine gelungene Fortsetzung für den auf 500 Stück limitierten „8C Competizione“. Dieser wurde von 2007 bis 2009 gebaut und ist heute schon ein teures Sammlerstück. Die techniche Basis war hier das Maserati Coupé, die Fertigung erfolgte ebenfalls bei Maserati. Der 4,7 Liter V8 von Ferrari leistete 450PS und 480 Nm. Damit gelang der Sprint auf 100 in 4,2 Sekunden, bei 292 km/h war Schluss. Der Preis lag bei 160.000€ – wobei dieser heute höher ist. 2008 gab es noch eine offene „Spider-Variante“ um 212.000€.

Der „ursprüngliche 8C“ wurde aber von 1931 bis 1939 gebaut. Er hatte einen 2,3 Liter Achtzylinder mit „Roots Gebläse“ und leistete 142PS. Später gab es auch einen 2,9 Liter V8.

 

Foto-Credits: Fiat Chrysler Automobiles