ARBÖ: E-Bike-Akkus richtig (be)nutzen

Der Akku ist das Herzstück jedes E-Bikes, deshalb gibt der ARBÖ einige Tipps, um E-Bike-Akkus Akku richtig zu (be)nutzen. Speziell beim Überwintern. Damit man möglichst lange Spaß am elektrischen Gefährt hat.

Die meisten E-Bikes werden von Lithium-Ionen-Akkus angetrieben. Die Akkus sind sehr zuverlässig, leistungsfähig und haben – bei richtiger Wartung – eine hohe Lebensdauer. „Viele E-Bike-Besitzerinnen und Besitzer nicht ausreichend über die richtige Handhabung von Akkus informiert“, so Rupert Brugger, Bundesschulungsleiter des ARBÖ. Der klärt ARBÖ die wichtigsten Fragen zum Umgang mit E-Bike-Akkus.

Lebensdauer eines E-Bike-Akku?

Eine genaue Lebensdauer lässt sich bei Akkus nicht vorhersehen Die ist stark von der Art, Frequenz und Dauer der Benutzung abhängig. Bei sachgemäßem Umgang und Pflege sollten moderne Lithium-Ionen-Akkus aber mindestens 5 Jahre funktionsfähig bleiben.

Was gibt es beim Aufladen zu beachten?

Der Akku kann beliebig oft aufgeladen werden. Teilladungen sind für Lithium-Ionen-Akkus nicht schädlich, sondern von manchen Herstellern sogar explizit empfohlen. Den Ladevorgang sollte man im Trockenen und bei moderaten Temperaturen (ungefähr 10-25 Grad Celsius) durchführen. Unbedingt darauf achten, dass sich beim Laden keine brennbaren Materialien in der Nähe befinden. „Wichtig: Ausschließlich das originale Ladegerät verwenden! Beim Nutzen von billigen Nachbauten oder Universal-Ladegeräten kann jeglicher Gewährleistungs- oder Garantieanspruch erlöschen. Außerdem kann es zu irreparablen Schäden am Akku führen. Im schlimmsten Fall sogar zu einem Akkubrand“, warnt Brugger.

Wie sollte man den E-Bike-Akku lagern?

Extreme Temperaturen bitte vermeiden. Starke Hitze kann den Akku schädigen, eisige Kälte kann zu Kapazitätseinbußen führen. Ideale Lagerungsbedingungen sind trockene 10-20 Grad Celsius. Im Sommer sollte der Akku nicht über längere Zeitspannen einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Und im Winter sollte man ihn nicht bei Eiseskälte draußen „stehenlassen“.

Was gibt es im Winter sonst zu beachten?

Allgemein gilt: Kälte reduziert die Leistungsfähigkeit des Akkus. „Bei winterlichen Temperaturen unter null Grad Celsius ist es deshalb empfehlenswert, den Akku bei Raumtemperatur zu lagern und laden. Erst kurz vor Fahrtantritt ins E-Bike einbauen“, rät der ARBÖ-Experte.

Wenn das E-Bike im Winter nicht genutzt wird, den Akku bei einem Ladestand von ca. 60% im Trockenen und bei moderaten Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad aufbewahren. Den Ladestand sollte man sporadisch überprüfen und falls nötig wieder aufladen. Um eine Tiefenentladung zu vermeiden.

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