Audi hofft auf ein stärkeres zweites Halbjahr

Die Audi AG hat im Juni auf ihren drei größten Absatzmärkten ein Verkaufsplus verzeichnet und hofft auf ein stärkeres zweites Halbjahr. In China (+1,7 Prozent) kehrte das Unternehmen auf einen Wachstumskurs zurück. Auf dem US-Markt legte das Unternehmen mit plus 5,3 Prozent klar zu. Auch in Westeuropa (+2,6 Prozent) stiegen die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr. Weltweit übergab Audi im vergangenen Monat rund 170 650 Automobile an Kunden und übertraf so das hohe Absatzniveau des Juni 2016 (+1,0 Prozent) knapp.

Die kumulierten Verkäufe seit Januar belaufen sich auf rund 908 950 Einheiten. Aufgrund der in den ersten Monaten des Jahres wirksamen Sondereinflüsse aus der strategischen Weiterentwicklung des China-Geschäfts lag der Absatz im ersten Halbjahr 4,7 Prozent unter dem Vergleichswert 2016. „Der Juni hat bestätigt, dass sich der Trend für Audi in allen Weltregionen positiv entwickelt“, sagt Dietmar Voggenreiter, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Audi AG. „Nach einer schwierigen ersten Jahreshälfte erwarten wir angesichts der aktuellen Auftragslage ein stärkeres zweites Halbjahr.“

Im ersten Halbjahr erhöhte Audi seinen US-Absatz in einem rückläufigen Gesamtmarkt um 6,2 Prozent auf 102 971 Kunden. Zur Halbjahresbilanz 2017 trug neben dem Oberklasse-SUV Q7 (+13,5 Prozent auf 16 732 Autos) auch die positive Nachfrage nach dem Audi A4 (+18,4 Prozent auf 18 652 Autos) bei.

Über alle Modelle erreichte der Audi-Absatz auf dem deutschen Heimatmarkt im ersten Halbjahr mit einem leichten Anstieg um 0,9 Prozent den neuen Höchststand von 167 620 Einheiten. Auch kumuliert zählte Italien im ersten Halbjahr (+9,0 Prozent auf 35 012 Autos) zu den europäischen Exportmärkten mit den größten Volumenzuwächsen, gefolgt von Spanien: 30 274 Auslieferungen. In Westeuropa insgesamt konnte Audi im Juni rund 75 150 Autos verkaufen und damit 2,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die kumulierten Verkäufe in der Region lagen zur Jahresmitte mit rund 432 850 Einheiten um 1,3 Prozent im Plus.

In China setzte sich im vergangenen Monat die Erholung der Verkäufe fort, die Ende Mai mit der Vereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit zwischen Audi und seinen lokalen Partnern begonnen hatte. Mit 51 900 übergebenen Automobilen verzeichnete Audi im abgeschlossenen Monat 1,7 Prozent Wachstum gegenüber dem Vergleichswert 2016 und damit den höchsten Juni-Absatz der Audi-Geschichte im Markt. Infolge deutlicher Rückgänge zu Jahresbeginn lagen 254 785 kumulierte Auslieferungen bis Ende Juni noch um 12,2 Prozent unter dem Referenzwert aus 2016.