Audi nutzt Altglas für Windschutzscheiben

In Zukunft nutzt Audi Altglas für die Herstellung von Windschutzscheiben. Als erstes für den Q4 e-tron. Ab September verwendet Audi Glas mit einem Rezyklatanteil von bis zu 30 Prozent aus nicht mehr reparierbaren Autoscheiben. Damit überführt man das Pilotprojekt „GlassLoop“ in die Serienfertigung.

Bisher hat Audi nicht mehr reparierbare Autoscheiben – im Moment vorrangig Windschutzscheiben und Panoramadächer – für weniger anspruchsvolle Zwecke eingesetzt. Wie etwa in Flaschen oder als Dämmmaterial.

Etwa ein Jahr lang hat Audi gemeinsam mit Partnern aus der Glasindustrie die Verwendung getestet. Die kaputten Autoscheiben werden zunächst zerkleinert.

Audi verwendet für die Windschutzscheibe des Q4 e-Tron bis zu 30 Prozent Granulat aus nicht mehr reparierbaren Autoscheiben.

Anschließend erfolgt das Aussortieren aller glasfremden Bestandteile wie Kleberreste. Das so gewonnene Glasgranulat führt man geschmolzen dem Herstellungsprozess für automobiles Flachglas zu. Der Sekundäranteil des so hergestellten Glases liegt bei bis zu 30 Prozent. Audi will das über die gesamte restliche Serienlaufzeit des Q4 e-Tron sicherstellen. (aum)