Blancpain Endurance Series/Finale

Mirko Bortolotti hat seine erste Saison in der Blancpain Endurance Series mit der Pole Position und Platz 6 am Nürburgring abgeschlossen. Nach vielversprechenden Rundenzeiten im Freien Training und Pre-Qualifying blieb Bortolotti im Qualifying eine Klasse für sich und 2015 damit der einzige Pilot, der zwei Pole Positions einfahren konnte. „Es ist wirklich schade, dass wir es nicht auf das Podium geschafft haben, aber so ist es nun einmal“, so Bortolotti. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden.“  

Zum Saisonabschluss konnte Bortolotti im Huracán GT3 seinen Speed noch einmal eindrucksvoll unter Beweis stellen: Auf die fünftschnellste Zeit  im Freien Training und die sechstschnellste Zeit im Pre-Qualifying folgte die Bestzeit im Qualifying, nach Paul Ricard die zweite Pole Position für Bortolotti. Der Italiener ist somit bereits in seiner Debütsaison der beste „Qualifier“.

Im Rennen fuhr Bortolotti einen starken zweiten Stint und verteidigte souverän seine Position. Teamkollege Adrian Zaugg hatte die Führung beim Rennstart verloren, konnte aber Platz zwei während des ersten Stints halten. Während des Boxenstopps fiel der Lamborghini #63 zurück, aber Bortolotti kämpfte sich durch das Feld nach vorne und überholte dabei auch den Audi #1 mit Robin Frijns am Steuer. Der 25-jährige blieb trotz heftiger Attacken des PS-starken Nissan #173 von Sean Walkinshaw ruhig und verteidigte Platz 2 meisterhaft bis zum Ende seines Stints. Erst während des zweiten Boxenstopps verlor der Lamborghini #63 seine Position an den Nissan, und Giovanni Venturini, der dritte Fahrer des Huracán GT3, fiel während seines letzten Stints weiter zurück, der Lamborghini #63 überquerte schlussendlich als Sechster die Ziellinie.

„Ich fuhr den zweiten Stint und habe hart um den zweiten Platz gekämpft“, fasste Bortolotti nach dem Rennen zusammen. „Ich denke, ich kann mit meiner Leistung an diesem Wochenende absolut zufrieden sein, und zwar nicht nur wegen meiner zweiten Pole Position. Wir hätten uns in dieser Saison auf jeden Fall ein Podium verdient, aber wir können trotzdem mit unserer Arbeit zufrieden sein. Das Niveau in der Blancpain Serie ist extrem hoch, da braucht es einfach eine perfekte Leistung, um Rennen zu gewinnen.“