Brennstoffzelle für die Bahn

Toyota bringt die Brennstoffzelle jetzt auch in die Bahn. Und sorgt so für einen nachhaltigeren Schienenverkehr. Denn Toyota hat die ersten von sechs Brennstoffzellenmodule für einen emissionsfreien Zug mit bimodalem Hybridantrieb ausgeliefert. Der wird derzeit im Rahmen des europäischen „FCH2RAIL“-Projekts entwickelt. Das Ziel: eine zuverlässige und sichere emissionsfreie Alternative für den Schienenverkehr zu finden. Auf rund jeder zweiten Bahnstrecke in Europa sind noch dieselbetriebene Züge unterwegs. Die Umstellung auf einen nachhaltigeren Antrieb hat großes Potenzial. Nämlich die CO2-Emissionen deutlich zu senken und so zur Klimaneutralität beizutragen.

Toyota lieferte die ersten Brennstoffzellenmodule an das spanische Wasserstoff-Forschungszentrum Centro National de Hidrogeno

Ein von der spanischen Staatsbahn Renfe zur Verfügung gestellte Nahverkehrszug erhält ein sogenanntes „Fuel Cell Hybrid Power Pack“. Das bimodale Antriebssystem kombiniert die elektrische Energieversorgung aus der Oberleitung mit einem wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen- und Batteriesystem. Toyota steuert die Brennstoffzellenmodule aus der zweiten Modellgeneration der Limousine Mirai bei. Die lassen sich in der flachen Konfiguration in das Dach des Zuges integrieren.

Die an das spanische Wasserstoff-Forschungszentrum Centro National de Hidrogeno (CNH2) gelieferten Brennstoffzellenmodule durchlaufen jetzt ebenso wie die Batterien Tests. Anschließend baut der spanische Zughersteller CAF die Module als Teil des Hybridantriebs in den Zug ein. Sobald die Integration abgeschlossen ist, beginnt das Konsortium mit den ersten Funktionstests und Probefahrten. Für das Zulassungsverfahren auf spanischen und portugiesischen Strecken.