CES: ZF mit Smart Camera 6

ZF hat auf der CES in Las Vegas mit der Smart Camera 6 die nächste Kamerageneration vorgestellt. Sie ist ein wichtiges Teil bei der Entwicklung automatisierter Fahr- und Sicherheitssysteme. ZF führt verschiedene Sensordaten in seinem Image Processing Module (IPM) zusammen. Eine kompakte, modulare und flexible Steuereinheit mit Fokus auf die Verarbeitung von Kamera- und weiteren Sensordaten. Die Fusion von bis zu zwölf Kamerasignalen ermöglicht so unter anderem eine detaillierte 3-D-Fahrzeug-Rundumsicht. Zum Erkennen und Bewältigen komplexer Verkehrssituationen.

Neben einer höheren Rechenleistung verfügt die Smart Camera 6 mit acht Megapixeln auch über eine mehr als vierfach höhere Bildauflösung. Im Vergleich zum Vorgängermodell Smart Camera 4.8. Gleichzeitig steigt das horizontale Sichtfeld von 100 auf 120 Grad. Das hilft vor allem im Stadtverkehr oder in engen Kurven, entgegenkommende oder kreuzende Objekte noch früher identifizieren zu können.

Steuergerät Image Processing Modul 6 von ZF.

Für die neue Kamera nutzt ZF die neueste EyeQ6-Prozessor-Generation des langjährigen Partners und Lieferanten Mobileye. Mit dem arbeitet der Technologiekonzern aus Friedrichshafen seit 2008 zusammen. System-Upgrades, wie beispielsweise zur Leistungsverbesserung oder zur Aktivierung neuer Funktionen, sind bei der Smart Camera 6 über Over-the-Air-Updates möglich.

Das neue Gerät soll 2025 ebenso in Produktion gehen wie das neue Steuergerät Image Processing Modul 6 (IPM 6). Als skalierbares Modul bietet es bis zu zwölf Eingänge für Kameras sowie mehrere Eingänge für Radar-, Ultraschall- oder Lidar-Sensoren. Es reduziert damit die Anzahl an Steuergeräten für Assistenzsysteme (ADAS) und autonomes Fahren (AD). Und damit auch die Komplexität im Fahrzeug, was die Montage vereinfacht. (aum)