Dakar 2014: Hondas Traum ist geplatzt

Die Dakar machte neulich ihrem Ruhm, die härteste Rallye der Welt zu sein, alle Ehre. Joan Barreda Bort kam nach einem Sturz mit lädierter Navigation und defekter Elektronik nicht mehr in Fahrt und wurde auf der vorletzten Etappe 67. der Tageswertung. Damit ist der Traum von Honda, im zweiten Dakar-Jahr den Sieg oder zumindest einen Podestplatz einzufahren, geplatzt. Bort fiel in der Motorradwertung vom dauerhaft gehaltenen zweiten auf den siebten Platz zurück.

Vorjahressieger Cyril Despres auf Yamaha gewann zwar die Etappe, musste sich nach seinem Pech in der ersten Woche aber mit Rang vier zufriedengeben. Die Spitze hielt Erzrivale Marc Coma auf KTM vor Markenkollege und Landsmann Jordi Viladoms sowieYamaha-Fahrer Olivier Pain.
Bei den Autos blieb es beim Führungstrio Joan Nani Roma, Stéphane Peterhansel und Nasser Al-Attiyah in den Mini All4 Racing. Bei der Rallyeleitung stieß die Teamorder von Sven Quandt allerdings nicht auf Begeisterung, nach der Vorjahresseiger Peterhansel auf Platz zwei nichts mehr riskieren sollte. Der Franzose selbst zeigte sich ebenfalls nicht sonderlich „amused“. Dennoch schob sich der Rekordhalter mit seinem knappen Etappensieg in der Gesamtwertung 26 Sekunden vor Roma.

Gerard de Rooy gelang es im Iveco trotz des Etappensieges nicht, sich den Spitzenplatz von Andrey Karginov im Kamaz zurückzuerobern. Der Russe hat kurz vor Schluss siebeneinhalb Minuten Vorsprung. Die Quad-Wertung dominiert weiterhin Ignacio Casale vor dem Polen Rafael Sonik. Beide sind mit einer Yamaha Raptor 700 unterwegs.