Daniel Mayer sprang ins kalte Wasser

Daniel Mayer Mühlstein Rallye in Perg

Bei der zweiten Perger Mühlstein Rallye pilotierte nicht der Altmeister Walter Mayer, sondern sein Sohn Daniel den Peugeot 208 T16 R5. Der erst 18-Jährige hat dabei mehr als nur eine Talentprobe abgelegt.

Daniel begann erst vor etwa zwei Jahren aktiv mit dem Motorsport

Geführt von der Co-Pilotin Christina Ettl holte sich der junge Mayer mit Platz 9 gleich eine Top-Ten Platzierung und erntete auch viel Lob. Beim sportlichen Werdegang von Walter Mayer ist es natürlich kein Wunder, dass auch der Sohn mit dem „Motorsport-Virus“ infiziert ist. Daniel begann aber erst vor zwei Jahren mit den ersten Gehversuchen mit dem Kart. Mittlerweile aber fährt er regelmäßig Rennen. Im Vorjahr war er auch bei einem Lauf des Suzuki Cup auf der Rennstrecke dabei. Das wars aber schon. Deshalb ist seine Performance jetzt in Oberösterreich umso bemerkenswerter. In der letzteh Sonderprüfung fuhr er die sechstschnellste Zeit. Und das auf 20 Kilometer.

Daniel Mayer
Daniel Mayer

Für Daniel Mayer ist das aber nur eine Momentaufnahme

Daniel Mayer: „Zu Beginn war ich natürlich schon nervös, aber Christina hat mir da sehr geholfen, hat mich richtig geführt, und mir auch keine Zeiten gesagt. Das war alles schon sehr spannend, und wenn du bei deiner ersten Rallye das Auto ganz lässt und als Zugabe noch so ein gutes Ergebnis herausholst, dann kannst du nur zufrieden sein. Für mich ist das aber nur eine Momentaufnahme, denn ich weiß, dass ich noch sehr viel lernen muss, aber da habe ich mit dem Papa ja einen sehr guten Lehrmeister. Ich bin aber auch sehr stolz, dass ich mit so einem Auto fahren durfte, und bin mir bewusst, dass das keine Selbstverständlichkeit ist.“

Die Schule hat trotzdem Vorrang

Und was sagt der bekannt sehr kritische Papa dazu? „Ich bin sicher keiner, der gleich mal lobt, aber das hat er sehr brav gemacht, hat auch mich sehr positiv überrascht“, so Walter Mayer. In puncto Zukunft legt er sich aber gleich einmal fest: „Vom Beginn einer Rallyekarriere brauchen wir jetzt nicht sprechen. Fakt ist, dass die Schule absoluten Vorrang hat. Erst wenn dieses Thema positiv erledigt ist, kann man über weitere Schritte sprechen – zumal alles ja auch eine finanzielle Frage ist. Möglich ist, dass – wenn es sich mit der Schule vereinbaren lässt – Daniel heuer noch einen Challenge-Lauf absolviert.“