Die IAA Mobility soll auch wieder Vertrauen schaffen

Die IAA Mobility soll auch wieder Vertrauen schaffen so die markigen Statements der Verantwortlichen im Vorfeld der IAA Mobilty vom 9. bis 14. September in München. Von der Messe soll laut Verband der Automobilindustrie „ein Signal der Stärke“ und „Ruf des Aufbruchs“ ausgehen, so VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Die Messe wolle in wirtschaftlich und politisch unsicheren Zeiten „die Menschen mitnehmen“, sie „soll Orientierung geben“ und „Vertrauen schaffen“. Die IAA, so Müller, werde 2025 „bedeutender als je zuvor“.

Zumindest die Zahlen im Vorfeld sprechen für das 2021 erstmals umgesetzte IAA-Konzept: Der Anteil der ausländischen Aussteller liegt bei 55 Prozent, 37 Prozent der Unternehmen sind erstmals auf der IAA, darunter chinesische Marken. Hersteller, wie etwa VW, haben ihre Ausstellungsfläche gegenüber 2023 verdreifacht und Kia und Hyundai beispielsweise kehren nach München zurück. Auch die eine oder andere Weltpremiere wird es geben. So hat etwa BMW die Präsentation des iX3 als erstem Modell der „Neuen Klasse“ angekündigt.

Seit dem Abzug der IAA aus Frankfurt ist die Veranstaltung von einer reinen Auto- zu einer bunten Mobilitätsmesse geworden, aber auch zum Treffpunkt der Zulieferer wie Mahle oder ZF. Das verdeutlicht auch noch einmal der diesjährige Claim „All about Mobility“. Mobilität müsse verschiedene Verbraucherwünsche erfüllen, betonte Hildegard Müller. Es gehe in Zukunft auch nur im Miteinander und nicht im Gegeneinander.

Neben dem Summit auf dem Messegelände, der sich vornehmlich an die Industrie richtet, soll der Open Space in der Innenstadt den Besuchern wieder hautnah erlebbare Mobilität bieten. Nahezu zwei Dutzend Hersteller werden weit über 200 Autos für Probefahrten bereitstellen, auch Fahrräder können auf einem vier Kilometer langen Rundkurs getestet werden und autonomes Fahren wird erlebbar sein. Ein Teilstück der A 94 wird wegen der Messetage für automatisiertes Fahren nach Level 3 und 4 freigegeben. Es gibt einen „Family Trail“ für Familien mit Kindern und abends sollen bedeutende Gebäude und Plätze der Stadt im Lichterglanz erstrahlen.

Erstmals hat der VDA auch einen globalen Trend-Index für die IAA vorgelegt und Menschen aus China, den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien befragt. Daraus ergibt sich, dass für einen Großteil der Bevölkerung das Auto auch in Zukunft das Mittel der Wahl für individuelle Mobilität bleibt. An zweiter Stelle folgt der der öffentliche Verkehr. Zudem weist der Index eine hohe Akzeptanz für autonom fahrende Transportmittel aus.