Dieses Lambo-Concept ist bereits 51 Jahre alt!

Lamborghini Marzal Concept 1967

Lamborghini Polo Storico hat erneut Geschichte geschrieben und den Lamborghini Marzal zum Grand Prix de Monaco Historique nach Monte Carlo gebracht. Das 1967 entstandene Unikat eröffnet nach über 50 Jahren wieder die Qualifikationen und Rennen der Formel 1 Fahrzeuge von 1966-1972. Gefahren wird er von seiner königlichen Hoheit Prinz Albert II von Monaco und begleitet von seinem Neffen Andrea Casiraghi.

Marzal 1967 Fürst Rainer 3
Die Bilder gingen 1967 um die Welt: Fürst Rainier III. von Monaco und seine Gemahlin, Fürstin Grazia Patrizia im Marzal

Der Marzal war ein Prototyp eines viersitzigen GranTurismo

Im Jahr 1967 hatte Lamborghini anlässlich des Formel 1 Grand Prix seine neueste Kreation nach Monte Carlo gebracht. Der Lamborghini Marzal, ein viersitziger GT, ist ein außergewöhnlicher, futuristischer Prototyp aus dem Hause der Carrozzeria Bertone. Er zeichnet sich durch vollverglaste Flügeltüren und eine fast gänzlich transparente Fahrgastzelle aus. Die Sitze sind mit silbernem Leder bezogen. Der Motor ist im Heck des Fahrzeugs quer eingebaut. Der Marzal sorgte seinerzeit für Aufsehen, insbesondere bei Fürst Rainier III. von Monaco. Kaum hatte er ihn gesehen, entschied er sich, ihn für seine Ehrenrunde einzusetzen. Die Fotos der beiden im Marzal gingen um die Welt und sicherten dem Fahrzeug einen besonderen Platz im Olymp der Prototypen.

Lamborghini Marzal Concept 1967 Türen
Prinz Albert II von Monaco und Andrea Casiragh

Aus dem Marzal entstand ein sehr erfolgreiches Serienfahrzeug: Der Espada

Aus der Idee des Marzal entstand 1968 der Espada, eines der damals erfolgreichsten Fahrzeuge von Lamborghini und einer der ersten viersitzigen in Serie produzierten GTs mit Platz für Gepäck. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Lamborghini Espada war einer mit der Fahrgestellnummer #9090 vertreten. Er wurde ebenfalls von der Klassik Abteilung Lamborghini Polo Storico in Sant’Agata Bolognese restauriert.

Marzal und Espada
Der Prototyp und die Serienversion (v.l.)

Für den Prototyp Marzal war es der erste öffentliche Auftritt seit 51 Jahren

Nachdem der Marzal zu Ruhm gekommen war, trat er in den Schatten, ein Schicksal, daß er mit vielen anderen Prototypen teilt. Er wurde erst vor kurzem wieder in seinen alten Glanz und seine perfekte mechanische Leistungsfähigkeit zurückversetzt. Die Paraderunden beim GP de Monaco Historique 2018 sind seit 1967 der erste öffentliche Auftritt, bei dem der Marzal wieder in Bewegung bewundert werden konnte. An seiner Seite fuhr der Lamborghini Espada mit der Fahrgestellnummer #9090 von 1976. Dieses Exemplar mit einer besonderen Geschichte blieb immer in Lamborghini Besitz. Er wurde für Entwicklungstests und Zulassungstests für den amerikanischen Markt verwendet. Seine komplette Restaurierung der Mechanik, der Elektrik, der Karosserie und des Interieurs, das im Original erhalten geblieben ist, dauerte rund zehn Monate. Dabei wurden nur Lamborghini Original Ersatzteile verwendet, und die Restaurierung erfolgte exakt nach den Angaben der Produktionskarte aus dem Archiv des Polo Storico.

Lamborghini Espada von 1976
Aus dem Marzal entstand der Espada. Dieser von 1976 wurde von Lamborghini restauriert

Für Espada und Islero besitzer gibt es im September ein Event

Die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen von Espada und Islero, letzterer ebenfalls Jahrgang 1968, werden in einer von Lamborghini organisierten und den Besitzern dieser beiden Modelle vorbehaltenen Tour vom 7. bis 11. September 2018 in Umbrien begangen. Die Ausfahrt beginnt in Perugia und wird nach 650 Kilometern über die schönsten Straßen Italiens in Sant‘Agata Bolognese (BO) enden.

Veranstaltungshinweise: concierge@espada-islero-50-lamborghini.com