Doppelsieg für Lamborghini im zweiten Saisonrennen der ADAC GT Masters

ADAC GT Masters 2018, round 1, Oschersleben (DEU)

Im Gegensatz zum ersten Rennen am Samstag war Lamborghini diesmal das Maß der Dinge. Der 28-jährige Italiener Mirko Bortolotti und sein Teamkollege, der 28-jährige Landsmann Andrea Caldarelli siegten mit 1,8 Sekunden Vorsprung.

Die Sieger am Sonntag: Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli
Die Sieger am Sonntag: Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli

GRT Grasser ist diesmal vorne dabei

Wurden die Teams ORANGE1 by GRT Grasser und GRT Grasser Racing Team am Samstag noch wegen illegaler Telemetriegeräte von der Wertung ausgeschlossen, so dominierten sie im zweiten Rennen umso stärker. Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli holten für ORANGE1 den Sieg. Dabei lagen sie 1,8 Sekunden vor ihren Markenkollegen, dem 29-jährigen Italiener Rolf Ineichen und dem 30-jährigen Christian Engelhart. Beide fahren für das GRT Grasser Racing Team. Als dritte holten der 41-jährige Dominik Schwager und der 29-jährige Luca Ludwig vom Team HB Racing einen Podestplatz. Übrigens der erste in diesem Jahr in der „Liga der Supersportwagen“ debütierenden Ferrari 488 GT3. „Das war perfekt“, freute sich Sieger Bortolotti. „Die Leistung war richtig gut. Wir haben keine Fehler gemacht und sind sehr zufrieden.“

Lamborghini Duo behauptet die Führung

Das zweite Saisonrennen stand vor mehr als 25.000 Zuschauern (am Wochenende) ganz im Zeichen der beiden Lamborghini Huracán, die sich bereits im Qualifying die ersten beiden Positionen gesichert hatten. Polesetter Christian Engelhart verteidigte beim Start gegen Markenkollege Andrea Caldarelli die Führung. Während die Reihenfolge an der Spitze bis zu Pflichtboxenstopps zur Rennmitte gleich blieb, setzte sich das Duo stetig von den Verfolgern ab. Doch kurz nachdem Rolf Ineichen von Engelhart und Mirko Bortolotti von Caldarelli übernommen hatten, wechselte die Führung: Bortolotti ging in Runde 23 am Markenkollegen vorbei und eroberte den ersten Platz. Auch danach dominierten die beiden Lamborghini das Rennen. Bis zum Einsatz des Safety-Cars zur Bergung des Mercedes-AMG von Kim-Luis Schramm (20/Ilmenau) hatten sie bereits einen Vorsprung von rund zehn Sekunden auf die Verfolger herausgefahren. Bortolotti gelang danach ein problemloser Sieg und sah 1,8 Sekunden vor Ineichen die Zielflagge. Für Bortolotti war es der dritte Sieg im ADAC GT Masters, für seinen neuen Teamkollegen Caldarelli der erste. Ineichen sicherte sich als Zweiter den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung.

Der erste Podestplatz für den Ferrari 488 GT3

Erster Podestplatz für den Ferrari 488 GT3
Erster Podestplatz für den Ferrari 488 GT3

Als Drittplatzierte holten Dominik Schwager und Luca Ludwig, der beim Start mehrere Plätze gutmachte und damit den Grundstein für das Ergebnis legte, den ersten Podestplatz für den Ferrari 488 GT3 im ADAC GT Masters. Platz vier ging an Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport). Wie im Samstagsrennen waren sie die erfolgreichsten Porsche-Piloten. Als Fünfte kam das Mercedes-AMG-Duo Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim, beide MANN-FILTER Team HTP) ins Ziel. Dahinter folgte ein weiterer Mercedes-AMG: Christopher Friedrich (23/Griesheim, Car Collection Motorsport) holte auf Position sechs zusammen mit Lance David Arnold (31/Duisburg) den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Über seine ersten Punkte im ADAC GT Masters konnte sich Serienneuling Timo Bernhard (37/Bruchmühlbach-Miesau, KÜS Team75 Bernhard) freuen. Der zweimalige WEC-Champion und Le-Mans-Sieger kam mit Partner Kévin Estre (29/F) als Siebter ins Ziel.

Audi diesmal am Schluss der Top-Ten

Die Top Ten wurden von drei Audi R8 LMS komplettiert: Nicolaj Rogivue (21/CH) und Frédéric Vervisch (31/B, beide Aust Motorsport) wurden Achte vor ihren Markenkollegen Florian Spengler (30/Schaffhausen) und Dries Vanthoor (19/B, beide EFP by TECE) sowie Ricardo Feller (17/CH) und Christopher Haase (30/Kulmbach, beide BWT Mücke Motorsport) auf den Rängen neun und zehn.

Foto-Credits: ADAC Motorsport

www.adac-gt-masters.de/gt-masters