DTM – Audi-Festspiele in Spielberg, Rene Rast in Front

DTM – Audi-Festspiele in Spielberg, Rene Rast in Front. Am DTM-Österreich-Wochenende 2017 auf dem Red Bull Ring waren insgesamt 35.500 Fans an die
Rennstrecke gekommen, um den Local Hero Lucas Auer anzufeuern. Heimrennen sind Fluch und Segen zugleich und in diesem Jahr traf für den Tiroler, der rechnerisch zwar immer noch Chancen auf den Titel hat, leider Letzteres zu. Als Quali-Schlusslicht startete er eine engagierte Aufholjagd,
wurde aber von Bruno Spengler von der Strecke geschoben. Punktelos musste der Österreicher zusehen, wie Audi – angeführt vom Deutschen René Rast – am Spielberg einen zweiten Dreifach-Erfolg en suite feierte. Mattias Ekström greift mit einem fünften Platz als Leader beim DTM-Finale in
Hockenheim nach seinem dritten Titel.

Nach einem respektablen 8. Platz im Samstagsrennen war es nicht der Sonntag des Lucas Auer. Der Tiroler hatte Probleme mit dem Setup. Im Qualifying trennten ihn als Langsamsten vom neuerlichen Polesetter Jamie Green (GBR, Audi), der eine Top-Rundenzeit von 1:21,955 aufstellte, sieben Zehntel Sekunden. Der österreichische DTM-Star trat von der 17. und vorletzten Position zum finalen Lauf auf dem Red Bull Ring an, weil Loic Duval (FRA, Audi) wegen eines Vergehens auf den letzten Startplatz strafversetzt wurde.

Lucas Auer

Turbulente Szenen im Finish. Lucas Auer preschte in der ersten Runde fünf Plätze nach vorne und arbeitete sich kontinuierlich in die Nähe der Punkteränge. Jamie Green, der an diesem Wochenende beide Qualifyings dominiert hatte, Trainings-Bestzeiten gefahren war und im ersten Spielberg-Rennen 2017 für Audi Zweiter wurde, dominierte nahezu das gesamte Sonntags-Finish. Auf bestem Weg, zumindest ein paar Punkte zu sammeln, wurde Lucas Auer wenige Runden vor Schluss in der Remuskurve von Bruno Spengler (CAN, BMW) berührt. Sein Mercedes drehte sich, prallte in die Leitschiene und erlitt zu starken Schaden, um das Rennen fortzusetzen. Unglaubliches Pech hatte Jamie Green. Schon den Sieg vor der Nase, wurde der Brite wegen eines Defekts immer langsamer, vom Feld durchgereicht und blieb ebenfalls punktelos.

Die Podestplätze erbten seine Markenkollegen René Rast (GER), Mike Rockenfeller (GER) und Nico Müller (CH). Mattias Ekström nimmt, nach seinem Sieg am Samstag, Rang 5 vom Red Bull Ring mit und geht als Führender in das Finale am Hockenheimring – vor René Rast und Jamie Green. Lucas Auer ist jetzt Sechster, mit 41 Punkten Rückstand, hat also noch eine theoretische Chance auf den Titel.