E-Fuels könnten Großteil russischer Ölimporte ersetzen

Einen Großteil russischer Ölimporte – bis zu 70 % – könnten E-Fuels ersetzen. In der Diskussion um die Sicherheit der Energieversorgung meldet sich jetzt auch die e-Fuel Alliance zur Wort. Wenn man rasch mit dem Aufbau einer Industrie für synthetische Kraft- und Brennstoffe begänne, stünden nach Einschätzungen bereits 2025 „erste Mengen zu bezahlbaren Preisen“ zur Verfügung. „Wir sind überzeugt, erneuerbare Kraftstoffe können bis zu 70 Prozent des russischen Rohölimports bis 2030 ersetzen. Wenn die Treibhausgasminderungsquote auf 20 Prozent in der Revision der Renewable Energy Directive festgelegt wird“, meint eine Allianz-Sprecherin. Zusätzlich könne man dadurch rund 60 Millionen Tonnen CO2 eingesparen.

Die e-Fuel Alliance ist eine Interessensgemeinschaft, die sich für die industrielle Produktion von synthetischen Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien einsetzt. Zu den 174 Mitgliedern gehören unter anderem Siemens Energy, Bosch, Mazda und ADAC/ÖAMTC. Ziel der Initiative ist die Anerkennung von synthetischen Kraft- und Brennstoffen als Beitrag zum Klimaschutz.