E-Mobile – VW macht Mobilität nachhaltig

Ab Mitte 2020 macht VW mit seinen E-Mobilen die Mobilität nachhaltig. Da soll der erste Vertreter der neuen Elektrofamilie auf den Markt kommen. Nicht nur der Betrieb, auch die Produktion der E-Mobile ist nachhaltig. VW geht neue Wege in der Fertigungsplanung. Auch bei seiner Herstellung will man die CO2-Emissionen auf ein Minimum reduzieren. Unter anderem stellt man das Kraftwerk in der Wolfsburger Fabrik von Kohle auf Gasbetrieb um. Das spart pro Jahr 1,5 Millionen Tonnen CO2 ein. Eine Menge, die 870.000 (!) Personenwagen mit Verbrennungsmotor pro Jahr emittieren. Im Werk Zwickau hat VW den CO2-Ausstoß von 2010 bis 2018 um 66 Prozent reduziert können. Von 158.000 auf 53.000 Tonnen.

Nachhaltigkeit auch bei Zulieferern

VW überprüft die Emissionen bis tief hinein in die Lieferkette. Auch die Hersteller von Zukaufteilen sollen annähernd CO2-neutral fertigen. Das wirksamste Instrument ist neben Emissions-Vermeidung der Einsatz von Ökostrom. Er soll aus erneuerbaren Energien wie Wasser-, Wind- und Solarkraft generiert werden.

Beim ID hilft neue Technik beim Energiesparen. Eine Wärmepumpe an Bord reduziert den Bedarf der elektrisch betriebenen Heizung. Um drei bis vier kWh je 100 km lässt sich der Verbrauch durch Nutzung der Antriebs-Abwärme senken. Die Bilanz des Stromers im Vergleich zu einem Diesel deutlich günstiger. Sechs Liter Diesel beinhalten 60 kWh an Energie, so VW. Die reichen beim Verbrenner für etwa 100 Kilometer, ein E-Auto käme mit dieser Menge rund 400 Kilometer weit. Durchschnittlich erzeugt ein Verbrennungsmotor im Auto 16 Kilogramm CO2. Das E-Mobil in der Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette aber nur rund 4,5 Kilogramm. Mit Grünstromanbieter Elli und dem Schnell-Ladenetz Ionity will VW auch die Infrastruktur zum Laden der E-Autos verbessern.

Entwicklung alternativer Antriebe

Der Bestand an Fahrzeugen mit Alternativ-Antrieben wird sich laut Marktbeobachtern bis 2040 sehr unterschiedlich entwickeln. In der EU erwartet man einen Anteil von zehn bis 20 Prozent bei den Plug-in-Hybriden. Einen ähnlich hohen Bestand an Fahrzeugen mit Brennstoffzelle und 70 Prozent reine Elektro-Autos. VW konzentriert sich vor allem auf die reinen Stromer. 50 neue Modelle sollen bis 2025 eingeführt werden.

In Deutschland wird VW die Standorte Zwickau, Dresden Hannover und Emden weiter ausbauen. Weiters die chinesischen Werke in Anting und Foshan. Und in Amerika die Produktionsstätte Chattanooga. Das Herz der Entwicklung soll in Wolfsburg bleiben.