Erstmals Top 20

Erschöpft, aber mit einem Lächeln im Gesicht fuhr Walter Mayer über die Zielrampe. Der Gießhübler belegte mit seinem Co-Piloten Benedikt Hofmann auf dem Peugeot 207 S2000 bei der Arctic Lapland Rally in Finnland als zweitbester Nicht-Skandinavier (hinter dem französischen Subaru-Piloten Jean-Michel Raoux) Rang 20. Der Sieg ging an seine Printsport-Teamkollegen Janne und Markku Tuohino auf einem Ford Fiesta R5.

Es war aber nicht seine bisher beste Platzierung beim dritten Antreten, die Mayer so freute: „Alleine wenn du es schaffst, hier ins Ziel zu kommen, ist das schon ein großes Erfolgserlebnis. Denn die Bedingungen waren sehr, sehr schwierig. Vor allem am Freitag war die Sicht katastrophal. Ich bin im starken Nebel oft im Blindflug unterwegs gewesen. Das war unglaublich gefährlich. Deshalb habe auch bei weitem nicht alles riskiert, wollte keinen Abflug provozieren. Und den hast du hier bei den vielen Kuppen schneller, als dir lieb ist.“

Mayers Aussage bestätigt auch die Tatsache, dass es bei der heurigen „Arctic“  über 40 Ausfälle, darunter teils brutale Überschläge gab!

Die Rallye brachte natürlich auch für Mayer einige Aufreger: Einige Male war er neben der Strecke (so gab es auf der letzten, 49 Kilometer langen Sonderprüfung bei hoher Geschwindigkeit einen Dreher, der bald das Aus bedeutet hätte), dazu wurde einmal der Motor aufgrund des hohen Temperatur-Unterschiedes zu heiß.

Walter Mayer: „Alles in allem bin ich aber zufrieden. Schließlich war es ja auch meine erste Rallye mit dem Peugeot. Schade, dass ich als S2000-Pilot heuer nicht bei den Old mens gewertet wurde. Denn da hätte ich, wie schon bei meinen ersten beiden Auftritten hier in Finnland, klar gewonnen.“