Fischertechnik – Wasserstofftechnologie im Kleinformat

Fischertechnik war seit jeher seinen unmittelbaren Mitbewerbern technologisch voraus. So gesehen auch beim neuen H2 Fuel Cell Bausatz. „Batterie elektrischer Antrieb ist bei uns Geschichte“, so ein Sprecher. „Wir blicken in die Zukunft beim Thema E-Mobilität“!

117 Teile umfasst das Set „H2 Fuel Cell Car“ aus der „Profi“-Reihe. Beim Öffnen der Verpackung mit den diversen Teilen ist etwas Vorsicht geboten, damit einige kleine Stücke nicht aus Unachtsamkeit verloren gehen. Fischertechnik gibt als Altersempfehlung 9+ an. Das erfordert im Zweifelsfall etwas Geschick oder ein wenig elterliche Hilfe, denn die Bauanleitung will genau studiert sein. Manche Teile sind sich recht ähnlich, andere können horizontal oder vertikal eingeschoben werden.

 

„Learning by Doing“ beim Thema   Mini Brennstofftechnologie
117 teiliger Bausatz für Brennstofftechnik von Fischer Technik

Als Fischertechnik-Neuling mit besagter Lego-Affinität war ich dennoch schnell angetan vom Stecksystem aus Nut und T-Stück. Vor allem überraschte mich die Vielfältigkeit der einzeln Elemente, etwa von Winkelstücken und zusätzlichen Steckverbindungen, sowie der Schraubmechanismus an einigen Stellen.

Nach rund 70 Minuten reiner Bauzeit war das Fuel-Cell-Car fertig – und ich etwas ratlos. Die Bauanleitung sagt nicht über Sinn und Zweck des beiliegenden Ladekabels. Und auch sonst wusste ich erst einmal nichts mit dem Modell anzufangen. Dann fiel der Blick auf ein loses Blatt aus dem Karton mit dem Hinweis „eLearning Portal“. Auf der Rückseite fand sich dann der Hinweis auf die „Anleitung zum Betrieb der Brennstoffzelle“ im Internet. Dort gibt es noch einige Vorschläge für Versuche mit dem Fahrzeug, um das Prinzip der Wasserstofftechnik zu verstehen.

Fazit: Nachdem das Prinzip in den Grundzügen verstanden war, ging die Brennstoffzelle mit Hilfe des beiliegenden Ladegrätes ans Netz und produzierte recht rasch die ersten Gasbläschen. Zum Befüllen der beiden Zylinder ist destilliertes Wasser ratsam, um Schäden an der Membran zu vermeiden. Ein paar Minuten lang läuft dann die Elektrolyse, ehe die Einheit wieder ins Auto eingesetzt wird. Und tatsächlich setzt sich das Fahrzeug dann in Bewegung. Dank verstellbarer Vorderachse kann das Fuel Cell Car auch ganz einfach die eine oder andere Runde im Kreis drehen statt nur geradeaus zu fahren.