Französische Automobillegende feiert Jubiläum

Vor 50 Jahren rollt der Renault 8 Gordini ins Rampenlicht – und begründet mit der ersten Markenpokalserie der Welt eine neue Motorsportkategorie, die bis heute quer durch alle Hersteller große Popularität genießt. Mit 63 kW/86 PS Leistung, 170 km/h Spitze und der Wendigkeit eines Gokarts hängt die liebevoll „Gorde“ genannte Sportlimousine in den 1960er-Jahren auch weit stärkere Fahrzeuge spielend ab. Heute feiert die Heckmotorbauweise im neuen Renault Twingo ihr Revival, denn sie ermöglicht – ganz im Geiste des Renault 8 Gordini – eine unerreichte Wendigkeit bei optimaler Traktion.

Legitimer Erbe des „Gorde“: der neue Twingo
Das Konzept des Renault 8 Gordini lebt im neuen Renault Twingo fort. Die auf dem Genfer Auto-Salon 2014 vorgestellte dritte Generation des populären Kompaktwagens trägt das Triebwerk ebenfalls im Heck, was ihr zu konkurrenzloser Agilität verhilft. Gerade einmal 8,65 Meter misst der Wendekreis, da vorne weder Motor noch Nebenaggregate den Radeinschlag beeinträchtigen. Vom „Gorde“ erbt der Twingo außerdem die viertürige Karosseriearchitektur und das überraschend großzügig bemes­sene Platzangebot.

Zum Abschied ein großes Fest
Als 1970 die Produktion des Renault 8 Gordini ausläuft, haben insgesamt 12.203 Exemplare die Werkhallen verlassen, das sind immerhin neun Prozent der Renault 8 Gesamtproduktion. Doch der Nachfolger steht in Form des Renault 12 Gordini bereits am Start. Die Ablösung feiert Renault mit einem echten „Woodstock“ für Renault Gordini Fahrer. Am Tag „G“ strömen Zehntausende Fans zum „Circuit Paul Ricard“ in Le Castellet, um den heiß geliebten „Gorde“ zu verabschieden.