Formel V8 3.5: Rene Binder mit Lotus

Nach einem erfolgreichen Gaststart in der Renault World Series im Herbst 2015 hat sich Rene Binder nun überraschend für eine komplette Saison in der Konkurrenzserie der GP2 verpflichtet. Der 24-jährige Tiroler wird ab sofort in den legendären schwarz-goldenen Farben von Lotus auf Punktejagd gehen und in Hinblick auf 2017 ein Cockpit in der FIA Formel 2 anpeilen…

 Als Nachfolger des letztjährigen Vizemeisters der Renault World Series, Matthieu Vaxivière, nimmt Rene Binder für das erfolgreicheTeam Lotus 3.5 ein für ihn wichtiges Übergangsjahr in Angriff:

Lotus 3.5 1„Mein Ziel ist die neue FIA Formel 2, die die GP2 ab 2017 ersetzensoll, also haben wir uns überlegt, eine kosteneffiziente Zwischenstation anzupeilen. Die Autos der Formel V8 3.5 sind ähnlich schnell wie ein GP2, aber man kommt für ein deutlich kleineres Budget, deutlich mehr zum Fahren. Es ist bereits geplant, dass ich im Laufe der Saison den einen oder anderen Gaststart in der GP2 bestreiten werde, um nicht das Gefühl für die Reifen zu verlieren, aber im Moment konzentriere ich mich voll und ganz auf meine neue Aufgabe.“

Lotus 3.5 Team Manager Bob Vavrik über die österreichische Neuverpflichtung: „Rene hatte im vergangenen Jahr einen ziemlich starken Gaststart in der World Series am Nürburgring, der uns überzeugt hat. Wir haben seit einigen Monaten daran gearbeitet, ihn an Bord zu holen und sind nun glücklich, die Verpflichtung eines weiteren jungen und doch routinierten Fahrers bekannt geben zu dürfen.“

In der Formel V8 3.5 trifft der Neffe des ehemaligen Formel 1 Piloten, Hans Binder, übrigens auf drei weitere Fahrer mit „rennsporthistorischen“ Wurzeln: Aurélien Panis, den Sohn des ehemaligen Monaco-GP-Siegers, Olivier Panis, Louis Delétraz, dessen Vater immerhin 3 Grand Prix´ bestritt und Piedro Fittipaldi, den Enkel des zweifachen F1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi.

Unter dem neuen Namen, Formel V8 3.5 ist der ehemaligen Formel Renault 3.5 auch 2016 eine wichtige Rolle im internationalen Nachwuchssport sicher. Dank des 530 PS starken Dallara Zytek V8, einer professionellen TV-Vermarktung und eines guten Preis-Leistungsverhältnisses wird die erfolgreiche Rennserie weiterhin als attraktives Sprungbrett für angehende Profirennfahrer gesehen.