GT2 Spielberg: KTM-Sieg und Podestplätze

Das Gastspiel der Fanatec GT2 European Series auf dem Red Bull Ring in Spielberg brachte den ersten KTM-Sieg und weitere Podestplätze. Besser hätte das Heimspiel für True Racing by Reiter Engineering nicht laufen können. Bereits im Qualifying deuteten die späteren Sieger Stefan Rosina und Filip Sladecka mit Bestzeiten ihr Potenzial an. Abgerundet haben den Erfolg Podestplätze in der Pro-Am- sowie Am-Wertung der Meisterschaft. In der ADAC GT4 Germany trumpften unterdessen die beiden KTM-Kundenteams RTR Projects und razoon – more than racing auf.

Perfektes Wochenende

„Was für ein Wochenende! Zwei Pole-Positions und auch noch ein Start-Ziel-Sieg – das ist der Wahnsinn. Es war zwar nicht einfach, die Konkurrenz immer in Schach zu halten, aber es ist uns gelungen“, freute sich Stefan Rosina nach dem Samstag-Rennen. Für den Slowaken war es bereits der zweite Triumph in der internationalen GT-Serie. 2021 fuhr er im belgischen Spa-Francorchamps den Debütsieg des KTM X-Bow GT2 ein.

Podestplätze in der Pro-Am und Am-Wertung

Dem Duo Rosina/Sladecka blieb ein weiteres Podest am Sonntag verwehrt. Dafür schafften es Reinhard Kofler und Horst Felbermayr jr. ein weiteres Mal aufs Treppchen der Pro-Am-Klasse. „Das war eine super Erfahrung für mich, das Auto war extrem spitze zu fahren“, so Felbermayr über sein erstes Rennwochenende im GT2-Feld. „Wir haben uns nach Platz drei am Samstag noch mal steigern können und sind Zweite geworden.“

Dass man auch in der Am-Wertung jubeln durfte, dafür sorgten Klaus Angerhofer und Hubert Trunkenpolz. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag fuhren die beiden ein fehlerfreies Rennen und verbuchten letztendlich die Plätze drei und zwei. „Podien in beiden Rennen, der Sieg gestern und zwei saubere, extrem spannende Rennen. Aus KTM-Sicht können wir erhobenen Hauptes nach Hause fahren. Es war ein tolles Heimspiel für die Marke vor einer eindrucksvollen Kulisse“, resümierte Trunkenpolz.

Die 25.000 Fans vor Ort kamen voll auf ihre Kosten. Nicht zuletzt dank der Action in der ADAC GT4 Germany. In der waren mit RTR Projects und razoon – more than racing auch Kundenteams mit dem KTM X-Bow GT4 EVO am Start. „Wir sind mit realistischen Erwartungen angereist. So stark wie in diesem Jahr war das Fahrerfeld noch nie besetzt“, sagte Teamchef Dominik Olbert.

Erfolge in der Junior-Wertung

Umso größer war die Überraschung am Sonntagabend, als Drexel und Felbermayr das Rennen auf Gesamtrang zwölf beendeten, was zugleich Rang vier in der Junior-Wertung bedeutete. Beide Fahrer behielten – trotz zahlreicher Kollisionen im Feld – einen kühlen Kopf und schafften es so unbeschadet ins Ziel.

Ebenfalls stark unterwegs war das Team von RTR Projects. Den Aufwärtstrend unterstrichen Matěj Pavlíček und Josef Knopp, die im zweiten Lauf die Ziellinie auf einem sensationellen achten Gesamtrang überquerten. Eine nachträgliche Zeitstrafe warf die beiden auf die 13. Position zurück. Die Nachwuchsfahrer aus Tschechien landeten damit hinter ihren Markenkollegen von razoon – more than racing auf Platz fünf in der Junior-Wertung.