GT4 Central European Cup – Nic Schöll gewinnt beide Rennen

Sieger Nic Schöll rechts und Rob Severs li. Zandvoort

An diesem Wochenende fand im niederländischen Zandvoort, mit zwei Rennen das Saisonfinale im GT4 Central European Cup statt. Vor dem letzten Wochenende lagen fünf Fahrer nur um 12 Punkte getrennt an der Tabellenspitze. Einer davon war der Niederländer Rob Severs der in Pro-Am Klasse an dritter Stelle lag. Das Allied Racing Team entschied sich daher den erst 17-jährigen Wiener Nic Schöll nicht in der Amateurklasse zu melden, sondern in der gleichen Klasse wie Severs. Diese Entscheidung erwies sich als taktischer Schachzug, da das Duo Nic Schöll/ Rob Severs mit zwei Siegen die fehlenden Punkte einfuhr, die Severs und das Allied Racing Team noch zum Cupsieger machten. Nic Schöll kann stolz auf zwei Siege blicken, sowie zum inoffiziellen Titel vom Edelhelfer zum Meistermacher.

Problemloser Start beim ersten Rennen

Nachdem Nic Schöll in seinem Qualifying absolute Bestzeit erzielte startete der junge Wiener auch im Rennen auf seinem Porsche Cayman von der Poleposition. Nach einem problemlosen Beginn konnte der Österreicher in den folgenden Runden seinen Vorsprung immer wieder weiter vergrößern. Bis zum Pflichtboxenstopp in der 17 Runde konnte er den Wagen an seinen niederländischen Teamkollegen Rob Severs mit mehr als 18 Sekunden Vorsprung übergeben.

Nic Schöll Zandvoort 2018
Nic Schöll konnte den Vorsprung mit seinem Porsche Cayman GT4 immer weiter vergrößern.

Ein großer Vorsprung war notwendig

“ Bis dorthin hatte ich ein Rennen dass mir viel Spaß bereitet hat. Zandvoort ist eine absolut coole Rennstrecke und für jeden Rennfahrer eine tolle Herausforderung. Ich habe mich schon in den freien Trainings und in der Qualifikation dort sehr wohl gefühlt. Um meinen Teamkollegen im Titelkampf bestmöglich zu unterstützen war es notwendig, einen großen Vorsprung im Rennen herauszufahren, so dass er im zweiten Teil des Einstunden Rennens diesen Vorsprung leichter verwalten konnte.“

Am Samstag war noch nichts enstchieden

Das ist Rob Severs mit einer sehr gleichmäßigen Leistung in den restlichen 14 Runden auch bestens gelungen. Mit diesem überlegenen Sieg mit tatkräftiger Hilfe von Nic Schöll war es dem Niederländer auch möglich, sich vor dem heutigen zweiten Rennen mehr an die Tabellenspitze, die von der Schweizerin Marylin Niederhauser angeführt wird, bis auf fünf Punkte heran zu kämpfen. Die endgültige Entscheidung im Titelrennen muss daher im zweiten Rennen am Sonntag fallen.

Das Safetycar machte Nic Schöll einen Strich durch die Rechnung

Hier startete Rob Severs auf Grund seiner Qualifikationszeit vom sechsten Startplatz aus, aus der dritten Reihe. In den ersten drei Runden konnte sich Severs zuerst auf Platz Fünf und dann auf Rang Drei nach vor arbeiten. Mit diesem Platz  und einem Rückstand von etwas mehr als 13 Sekunden auf den Führenden, kam er nach 25 Minuten zum vorgeschriebenen Pflichtboxenstopp und übergab den Wagen an Nic Schöll. Just zu diesem Zeitpunkt kam das Safetycar auf die Strecke und Schöll und musste eine Runde hinter dem Safetycar fahren, ehe man ihn von der Rennleitung aus vorbei ließ. Das hat Zeit gekostet und Nic konnte das Rennen nur als Achter mit einem Rückstand von 14 Sekunden wieder aufnehmen. In der Folge begann er mit dem Porsche Cayman eine sehenswerte Aufholjagd.

In fast jeder Runde wurde überholt

“ Ich konnte fast in jeder Runde einen unserer Konkurrenten überholen, das war eine geile Sache. Mir war klar, wenn ich am Ende des Rennens als Erster über Linie fahre, dann Ist Rob Severs und auch unser Allied Racing Team  Cupsieger im GT4 Central European Cup. In  der 25. Runde habe ich dann die Führung übernommen und in den restlichen fünf Runden nur mehr darauf geschaut, meinen Vorsprung bis ins Ziel zu verwalten. Die Freude über diesen Erfolg war natürlich dementsprechend groß.“

Aufholdjagd in letzter Minute

Auch Rob Severs war glücklich:“ Ich habe fast nicht mehr geglaubt, dass wir unseren Rückstand in der Tabelle noch aufholen können. Aber Nic und ich haben alles gegeben, dass es am Ende doch noch geklappt hat. Ich bin sehr stolz was wir da geschafft haben.“ Der Vorsprung auf die Schweizerin Marylin Niederhauser betrug schlussendlich fünf Punkte.

Große Freude im Team

Dementsprechenden Grund zur Freude hatte auch Allied Racing Teamchef Jan Kasperlik:“ Unsere Taktik hat sich bewährt. Unsere ganze Mannschafft kann sich über diesen Erfolg in letzter Minute sehr freuen. Die Gratulation gebührt auch unseren beiden Fahrern für ihren tollen Einsatz.“

Allied Racing Team mit Rob Severs (schwarzer Overall) u. Nic Schöll Grün-blauer Overall Zandvoort
Große Freude im Team Allied Racing: Rob Severs im schwarzen Overall und Nic Schöll im Grün-blauen Overall.

Nic Schöll ist auch auf Facebook: facebook.com/NicolasSchoell

Foto-Credits: Petr Fryba