Herbst Rallye Leiben 2015 – Sonnleitner gewinnt

Sonnleitner gewinnt die Herbst Rallye Leiben 2015, den Thriller von Dobersberg. Julian Wagner ist Champion. Ein Krimi von einer Rallye wurde auf der letzten Sonderprüfung entschieden.

Nach dem Abflug von Martin Fischerlehner setzte sich bei der Herbst-Rallye Comeback-Pilot Franz Sonnleitner knapp vor Christian Schuberth-Mrlik durch, der ohne einen Bremsfehler wohl gewonnen hätte. Dramatisch auch der Titelkampf in der ARC: Nach dem Ausschluss von David Fischer jubelt Julian Wagner als neuer Champion – in seiner allerersten Rallyesaison.

Eine den ganzen Tag schon spannende, elektrisierende und unterstützt von einem traumhaften Herbstsonnentag von zahlreichen Rallyefans besuchte Herbst-Rallye gipfelte in einem Finish, wie man es heutzutage nur noch selten im Rallyesport erlebt: Vor der letzten Sonderprüfung lagen die ersten drei Piloten innerhalb von 5,7 Sekunden.  Zu diesem Zeitpunkt lag kein einziger S2000-Pilot in den Top 3. Konkret lag Martin Fischerlehner im Mitsubishi Lancer Evo V in Führung, während Franz Sonnleitner im Evo IX sowie Christian Schuberth-Mrlik in seinem Subaru Impreza WRX STI zeitgleich mit nur 5,7 Sekunden Rückstand die Plätze dahinter belegten.

Dramatik auf der letzten Prüfung

Die letzte SP wurde bei Dunkelheit absolviert – der Zielraum der 14,48 Kilometer langen SP „Lexnitz-Hohenwarth“ war regelrecht aufgeheizt, als Christian Schuberth-Mrlik eintraf. Doch der bereits fixierte Champion der Austrian Rallye Trophy, der im ersten Durchlauf der SP die Bestzeit markieren konnte, zeigte sich überraschend zerknirscht: „Ich habe im Wald in einer Linkskurve den Bremspunkt zu spät gesehen und musste reversieren.“ Der Waldviertler wusste noch nicht, ob dieser Fehler den Sieg kosten wird. Denn zunächst wartete man vergeblich auf den führenden Martin Fischerlehner.

Der frühere Radrennfahrer setzte offenbar alles auf eine Karte – und verlor. Das Wichtigste ist jedoch, dass Pilot und Copilot bei dem Abflug unverletzt blieben…Mr. Lik“ verpasst den Sieg um 2,6 Sekunden. Erst als Franz Sonnleitner über die Ziellinie fuhr, wurde klar, dass „Mr. Lik“ ausgerechnet an seinem 40. Geburtstag den im Vorfeld lässig angesagten Sieg „vergeigt“ hat. Letztendlich fehlten nur läppische 2,6 Sekunden – später konnte sich Christian Schuberth-Mrlik auch über den zweiten Platz freuen. Sein Copilot Leopold Welsersheimb konnte somit auch in der Beifahrerwertung der ART den Gesamtsieg erringen. „Ich freue mich sehr für Poldi – für Tobias (Unterweger), der ebenfalls bereits an meiner Seite fuhr, tut es mir leid, dass er nach dem Abflug mit Fischerlehner den Titel verpasst hat“, zeigte sich Schuberth-Mrlik gewohntermaßen fair. Mr. Leiben“ überrascht sich also selbst.  

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