Hymer Crossover – Allradler zum Campen

Der Traditionshersteller Hymer trägt der verstärkten Nachfrage an Allrad-Wohnmobilen Rechnung und bringt zwei Hymer Crossover, Allradler zum Campen. Die 4×4 Camper – Basis ist jeweils der Mercedes Sprinter – sind der ausgebaute Kastenwagen Grand Canyon S, und der Teilintegrierte ML T 570, mit zuschaltbarem Allradantrieb. Namenszusatz: Crossover.

Hymer ML T 570 Crossover und Grand Canyon S Crossover

Offroad-Optik

Die Optik ist markant. Sie lässt kaum ein Offroad-Klischee aus. Um neun Zentimeter höhergelegte Fahrgestelle rollen auf 16-Zoll-Stahlrädern mit BF Goodrich Allterrain-Reifen. Die sollen auch auf Asphalt ebenso tauglich wie komfortabel sein. Der Grand Canyon S Crossover ist Metallic-schwarz , den zweifarbigen ML akzentuieren Neon-Dekors. Oberhalb der Frontscheiben montierte LED-Leuchtleisten verbessern die Ausleuchtung des Fahrwegs. Eine Unterfahrbeplankung schützt Motor und Getriebe, wenn die Bodenfreiheit doch nicht ausreichen sollte.

Die Hymer Crossover Allradler zum Campen im Detail

Den Antrieb besorgt der 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel des Sprinter mit 140 kW/190 PS. Neben dem Allradsystem bringt eine elektronische Differenzialsperre zusätzlich Traktion. Außerdem hilfreich: die Getriebeuntersetzung. Sie überträgt das Drehmoment bei rutschigem Untergrund und kräftigen Steigungen besser.

Hymer Grand Canyon S Crossover

Der Grand Canyon S ist 5,93 Meter lang. Die Breite erhöhen zwei Mini-Alkoven seitlich am Heck. Sie verleihen dem Doppelquerbett Komfortmaße. Waschraum, Küche und eine Halbdinette schließen weiter vorne an.

Mit dem Aufstell- statt des serienmäßigen Blechdachs gewinnt man zwei weitere Schlafplätze an Bord. Und kommt in den Genuss einer zweiten Solarzelle mit 90 Watt. Die verlängert den Zeitraum möglicher Energie-Autarkie auf bis zu zehn Tage.

Elektrische Energie speichern zwei Lithium-Batterien mit jeweils 135 Ah. Sie ermöglichen auch 230-Volt-Bordstrom über einen Wechselrichter. Kochen kann man auf zwei Gasflammen, gespeist von einer Fünf-Kilogramm-Flasche. Die sechs KW starke Diesel-Heizung nutzt den Diesel im Tank als Brennstoff. Für echte Offroad-Fans gibt es – mit Axt und Klappspaten – eine Überlebensausrüstung im Kofferraum.

Der ML T 570 Crossover

Er ist grundsätzlich mit zwei 90 Watt Solarpaneelen ausgestattet. Auch er ist mit Diesel beheizt. An Bord auch hier das Lithium-Batterien-Paket mit insgesamt 270 Ah Kapazität. Der Grundriss des ML ist der am meisten verbreitete in der Fahrzeugklasse bis 6,90 Meter. Einzelbetten im Heck, Waschraum mit schwenkbarer Duschwand. Und eine L-förmige Sitzgruppe im Wohnbereich. In der Küche: ein 152 Liter großen Kompressor-Kühlschrank, eine Edelstahlspüle und ein dreiflammiger Gaskocher.

Hymer ML T 570 Crossover

Bei aller Liebe zum Abenteuer dürfen sich Camper nicht zu viel von den beiden Hymer-Crossover-Versionen erwarten. Der Grand Canyon S taugt dank seiner Maße noch halbwegs fürs Gelände. Mit seinem hinteren Überhang und dem eingeschränkten Böschungswinkel ist der ML T 570 eher nur für schlammige Wege, durchnässte oder auch schneebedeckte Wiesen geeignet. Zumal er mit einer 2,30 Metern Breite und 3,05 Metern nur begrenzte Wendigkeit an den Tag legen kann. Beide Crossover-Modelle in der Gewichtsklasse oberhalb der 3,5-Tonnen-Grenze bietet Hymer noch vorsichtig als „Editionsmodelle” an. Sie seien limitiert – über über genaun Zahlen gibt es noch keine Auskünfte.