Hyundai Staria: Leichtfüßiger Kleinbus

Als leichtfüßiger Kleinbus kommt der Hyundai Staria auf den Markt. Ein neuer Versuch von Hyundai, bei den leichten Nutzfahrzeuge zu reüssieren. Nachdem man den Transporter H350 nicht mehr anbietet. So kommt jetzt eine kleinere Version unter dem Namen Staria auf die Straßen. Für den Vortrieb sorgt ein 2,2-Liter-Diesel mit 177 PS.

Der 5,25 Meter lange Staria hat zwei Schiebetüren im Fond. Beide öffnen elektrisch. Das gilt auch für die Heckklappe. Die Linien sind futuristisch. Große Fensterflächen für gute Aussicht, Privacy-Glas und einzelne Relaxsitze – elektrisch verstellbar – sind Serie. Weiters an Bord: das Navigationssystem, die Bose-Soundanlage und das digitale Cockpit. Auf dem sind Tachometer und Drehzahlmesser quasi analog dargestellt. Beim Blinker setzen liefern zwei Kameras überrascht, die toten Winkel überwachen auf das Rund das Info-Display.

Hyundai Staria

Die Kommunikation an Bord ist von einem weiteren Kamerasystem und einer Gegensprechanlage unterstützt. Damit lassen sich Kinder als Fondpassagiere überwachen oder eine Unterhaltung ohne Störgeräusche führen. Auch das gehört zur Serienausstattung. Nur der Allradantrieb kostet extra. Ist aber sinnvoll wenn das MPV öfter als Shuttle zum Berghotel unterwegs ist.

Perfekter MPV

Der Staria fährt sich in der Stadt, im Überlandverkehr und auf der Autobahn perfekt. Der Motor spricht weich an und bietet mit 430 Newtonmetern Drehmoment guten Durchzug. Die Lenkung ist präzise. Problemlos lässt sich der Großraum-Van durch engste Gasse steuern. Und der Hyundai Staria macht als leichtfüßiger Kleinbus auch auf der kurvigen Landstraße eine gute Figur. Die Bremsen erweisen sich als standfest. Damit fährt der Hyundai mit dem VW Bulli mindestens auf Augenhöhe.

Bei allem Lob gibt es aber auch Kritik. So können die Sitzreihen nicht geklappt, sondern nur in Fahrtrichtung verschoben werden. Das schränkt das Kofferraumvolumen deutlich ein. 117 Liter bis 431 Liter Transportvolumen sind eher mäßig. Hier darf Hyundai bei weiteren Versionen nachbessern. Die Anhängelast beträgt 1.500 Kilogramm.

Vom Staria ist noch einiges zu erwarten. 2023 soll der Van mit Brennstoffzelle und Wasserstoffbetrieb debütieren. Er wäre nach dem Nexo der zweite Hyundai mit diesem Antriebssystem. Der Diesel ist unterdessen recht durstig und verlangt im WLTP-Durschnitt 8,5 Liter. In Planung ist außerdem eine Cargo-Variante, die je nach Verfügbarkeit der Basisfahrzeuge Spediteure und Lieferdienste mobil machen soll. Da kommt vermutlich zunächst ein kleinerer Dieselmotor zum Einsatz. Eine Elektrifizierung ist ebenfalls nicht ausgeschlossen.

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