Joe Biden – ein echter Auto-Fan?

Der „President elect“ Joe Biden ist ein echter Auto-Fan. Und das schon seit seiner Kindheit. Sein Vater führte lange die Geschäfte des größten Chevrolet-Händlers in Delaware. So kam Biden übrigens zu seiner Corvette: Sie war sein Hochzeitsgeschenk von seinem Vater im August 1967. Eine 67er Corvette Stingray als Cabriolet. Ausgerüstet mit einem 300 PS starken 5,4-Liter-V8 und Viergang-Schaltgetriebe.

Joe Biden in seiner 67er Corvette Stingray

Biden besitzt den Roadster noch heute. Sein Kommentar: „Ich liebe es, Auto zu fahren. Und ich sollte das vielleicht nicht zugeben, aber ich mag Geschwindigkeit.“ Voll ausgefahren sei er das Auto früher, gesteht Biden. Heute steht die Corvette noch besser im Futter als früher. Spendierten ihm doch seine Söhne vor Jahren eine komplette Motorüberholung.

Joe Biden – ein echter Auto-Fan verrät Details

In einem Interview verriet Biden 2011 weitere Details seiner automobilen Karriere. Er habe einen 1951er Studebaker mit Overdrive-Getriebe besessen. Außerdem ein knallrotes 1952er Plymouth-Cabriolet – „wahrscheinlich mein Lieblingsauto“. Und einen gebrauchten Mercedes-Benz 190 SL, „dessen Solex-Vergaser nie funktionierten“. Der Mann weiß genau wovon er spricht. Joe Biden ist ein echter Auto-Fan.

Joe Biden testet eine Corvette GS

Während seiner Vizepräsidentschaft durfte Biden nicht selbst Auto fahren. Eine Bürde für den Auto-Fan Biden. Für Biden war klar: Ein ordentliches Auto musste her, sobald er wieder fahren durfte. Der damalige Cadillac-Chef Johan De Nysschen, heute COO von Volkswagen North America: „Biden kaufte sich einen Cadillac ATS-V. Nachdem seine Amtszeit als Vizepräsident vorüber war. Er freute sich sehr, wieder selbst ans Steuer zu dürfen. Im Gespräch er sehr angenehm und bescheiden.“ Und er bewies Kennerschaft: Der 470 PS starke Cadillac ATS-V galt während seiner Bauzeit als Geheimtipp im Segment der kompakten Hochleistungs-Sportlimousinen.

Auto-Fan Biden will E-Autos forcieren. Auch.

Heute spricht sich Biden dafür aus, die Situation für Elektroautos zu verbessern. Die Ladeinfrastruktur in den USA lässt stark zu wünschen übrig. Die Marktanteile außerhalb Kaliforniens sind überschaubar. Verbots-Orgien für konventionelle Antriebe, wie in Europa, dürfte es unter Biden vermutlich nicht geben. Und somit dürfte sich in der US-amerikanischen Autolandschaft nicht so viel ändern. Außer für Biden selbst: Der größte Auto-Fan, den es unter den Präsidenten je gab, muss jetzt wohl wieder das Lenkrad abgeben.