Kooperation – AVL und Rohde & Schwarz

Eine Kooperation zwischen AVL und Rohde & Schwarz, zweier weltweit führender Anbieter von Mess- und Fahrzeugprüftechnik, ermöglicht die Nachbildung realistischer GNSS-Empfangsbedingungen für Fahrzeugtests auf einem Prüfstand. Damit lassen sich alle Aspekte der GNSS basierten Fahrzeugpositionierung — eine Kernfunktionalität autonomer Fahrzeuge — zuverlässig testen. GNSS-Signale, wie beispielsweise GPS, sind im Straßenverkehr für die Positionsbestimmung und -verfolgung, zur Orientierung sowie für sicherheitsrelevante Informationen wie Staus etc. von großer Bedeutung.

Die mit dem AVL DRIVINGCUBETM durchführbaren Umgebungssimulationen werden nun um GNSS-Signale von Rohde & Schwarz erweitert. Damit sind sie der Realität noch näher. Der GNSS-Empfänger des Fahrzeuges (z.B. GPS) wird mittels am Prüfstand erzeugter GNSS-Signale realistisch stimuliert. Auf diese Weise erkennen Ingenieure, wie die Sensoren, die automatischen Fahrfunktionen und andere Aktuatoren im Auto reagieren. Die damit mögliche GNSS-basierte Fahrzeugpositionierung stellt eine Kernfunktion des automatisierten Fahrens dar. Mit diesem Ansatz kann sie zuverlässig getestet werden.

Für die Erzeugung der GNSS-Signale werden GNSS-Stimulatoren von Rohde & Schwarz eingesetzt (R&S®SMBV100B oder R&S®SMW200A). Damit werden Signale für alle gängigen Satellitennavigationssysteme (GPS, Glonass, Galileo, BeiDou, QZSS, SBAS) in allen Frequenzbändern (L1, L2, L5) erzeugt. Sie eignen sich auch für die Prüfung von Mehrfrequenzempfängern, die beim automatisierten Fahren eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Die zusätzliche GNSS-Stimulation macht den Prüfstandsversuch nicht nur realistischer, sie ermöglicht vor allem eine weitere Verlagerung von Tests von der Straße auf den Prüfstand. So können Fahrversuche deutlich stärker als bisher reduziert und Fahrkilometer eingespart werden.

 

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