Kris Rosenberger: Zweiter auf Mallorca

Trotz Technik-Troubles konnte Kris Rosenberger mit Co Sigi Schwarz die Rally Clásico auf Mallorca als Zweiter beenden. Mit toller Besetzung, spektakulären Sonderprüfungen und einem sensationellen Kampf um den Sieg ist die historische „Rally Clásico Isla de Mallorca“ über die Bühne gegangen.

Kris Rosenberger war erstmals mit seinem langjährigen Stamm-Co-Piloten Sigi Schwarz auf der Baleareninsel am Start und wollte sich für die letzten beiden Ausgaben „rehabilitieren“, bei denen er jeweils ausgeschieden war.

Rosenberger/Schwarz im Porsche 911 SC.

Von Beginn an entwickelte sich ein beinharter Dreikampf mit den Engändern Seb Perez/Gary McElhinney. Und mit der deutsch-österreichischen Mannschaft Florian Feustel/Katrin Becker. Das letztgenannte Duo musste sich aber am Ende des Freitag mit einem Motorschaden verabschieden. Am Schlusstag spitzte sich der Kampf um die Spitze dann dramatisch zu. Auf eher engeren Abschnitten war Kris Rosenberger schneller, auf Prüfungen mit Highspeed-Passagen war Seb Perez im Vorteil.

Schließlich brachten aber Technik-Troubles am Porsche 911 SC von Kris Rosenberger die endgültige Entscheidung. Drei Sonderprüfungen vor Schluss lag er 5,6 Sekunden voran, als sich auf der anschließenden Prüfung ein Auslassventil-Kipphebel seinen Weg ins Freie bahnte. Und dabei Ansaugtrichter sowie Luftfilter durchlöcherte. Wie durch ein Wunder lief der Porsche 911 SC dennoch. Chefmechaniker Mario Hell konnte die Benzinversorgung für den betroffenen Zylinder abdrehen.

Kris Rosenberger mit dem „Fünfzylinder“ noch Zweiter auf Mallorca

Mit dem so zum „Fünfzylinder“ modifizierten Boxermotor schleppte sich die Crew Rosenberger/Schwarz über die letzten beiden Sonderprüfungen und beendete die „Rally Clásico Isla de Mallorca“ auf dem zweiten Gesamtrang. „Immerhin sind wir Sieger der Herzen“ schmunzelte Kris Rosenberger im Ziel, um sich dann ausgiebig über den zweiten Platz zu freuen. „So ein Glück im Unglück hat man nicht jeden Tag. Normalerweise wär’s vorbei gewesen. Doch so konnten Sigi und ich den angestrebten Stockerlplatz erobern – und ich bei einer meiner Lieblingsrallyes wieder ins Ziel fahren. Gratulation an Seb Perez, er war mehr als ein würdiger Gegner und hat den Sieg absolut verdient. Die Revanche gibt’s im nächsten Jahr, dann sind wir hier bestimmt erneut mit von der Partie.“