KTM X-Bow-Days/Lausitzring

Die zweiten X-Bow Days 2014 gingen am Eurospeedway Lausitz über die Bühne. Für viele Fahrerinnen und Fahrer bedeutet die Strecke im Osten Deutschlands relativ lange Anfahrtszeiten, weshalb das immer etwas kleiner ausfällt. Doch heuer waren fast genau so viele Piloten am Start, wie am Pannoniaring. Eine äußerst erfreuliche Entwicklung, wie Veranstalter Georg Silbermayr bestätigte: „Wie freuen wir uns sehr, dass die X-Bow Days so gut ankommen. Wir können hier ein volles Feld und auch einige Neueinsteiger begrüßen.“ Und Silbermayr hatte ein neues Qualifying-Format mitgebracht: Nach dem Vorbild der F1 wurde das Zeittraining auf drei Abschnitte zu je 15 Minuten aufgeteilt, die Spannung dadurch deutlich erhöht.
 
1. Lauf Battle Sprint
„BOB BAU“ vor „PETER PAN“ und Laura Kraihamer. Wer beim Qualifying für das erste Rennen auf dieses Resultat gewettet hätte, der wäre reich geworden. Doch das Team „Roomvibes“ kam mit seinen beiden Piloten „BAU“ und „PAN“ bestens vorbereitet zum Lausitzring, gleiches galt für das Team CCS-Racing, mit Kraihamer und Lokalmatador Uwe Schmidt. Besonders erfreulich: dass sowohl Rallyepilot Kris Rosenberger als Achter und Skirennläufer Klaus Kröll als Neunter den Sprung in den letzten Qualifying-Abschnitt geschafft hatten. Wenige Minuten vor dem Start zog ein heftiger Regenschauer über die Strecke. Es folgte ein Reifenpoker und ein sensationell spannendes Rennen…

Die erste Startreihe rollte auf Slicks in die Startaufstellung, ebenso der große Favorit, der Tscheche Pavel Heinik. Nach turbulenter Startphase dominierten Zwei- oder Dreikämpfe das Bild, während die Ideallinie langsam auftrocknete. An der Spitze hatte sich dank eines Raketenstarts Ernst Kirchmayr positioniert, er wurde von einer glänzend disponierten Laura Kraihamer verfolgt, die wiederum Uwe Schmidt im Rückspiegel hatte. Just als die slickbereiften Piloten (auch Kröll und Rosenberger) schnellere Rundenzeiten hinlegen konnten, kam der Regen zurück und zerstörte die Hoffnungen aller, die auf Slicks gesetzt hatten. So fuhr Ernst Kirchmayr souverän und ungefährdet zu seinem ersten Sieg. Sensationell auf Platz 2 Laura Kraihamer. Hinter ihr kamen die Teamkollegen Uwe Schmidt als Dritter und Ingo Hartmann als Vierter ins Ziel. Die „Promis“ kämpften sich übrigens wie Pavel Heinik (Rang elf) mit ihren Slicks durch den Regen und holten sich den dreizehnten (Rosenberger) bzw. vierzehnten Platz(Kröll).
 
2. Lauf Battle Sprint
Beinahe konnte Pavel Heinik die erwartete „Hackordnung“ im Qualifying für Lauf zwei wieder herstellen. Lediglich „BOB BAU“ und der kurz entschlossen startende Michael Grassl waren schneller als er. Im Rennen gab’s dann allerdings kein Halten mehr und Heinik konnte mit einem Start-Ziel-Sieg seiner Favoritenrolle gerecht werden. Michael Grassl setzte sich nach einem beinhart geführten Zweikampf gegen „BOB BAU“ durch und der Deutsche Pierre Ludigkeit rehabilitierte sich bei seinem Heimrennen mit Platz vier für den Ausfall am Vortag. Uwe Schmidt wurde Fünfter, Laura Kraihamer bestätigte ihre exzellente Form mit Rang sechs.

3. Lauf Battle Endurance
13 Teams, 26 Starter – wie schon am Pannoniaring gab’s im Ein-Stunden-Rennen auch am Lausitzring „Full House“ und eine spannende Entscheidung. Aufgrund der unterschiedlichen Team-Zusammensetzungen wurde es vor allem in der zweiten Renn-Hälfte turbulent, die Platzierungen änderten sich bis kurz vor Schluss. Wenigstens hier bekam „PETER PAN“ gemeinsam mit seinem Teamkollegen „BOB BAU“ die verdiente Revanche für seine verpatzten „BATTLE SPRINT“ Rennen: Ein klarer Sieg vor dem ebenfalls enorm stark fahrenden Duo Laura Kraihamer und Uwe Schmidt wurde dann auch dementsprechend kräftig bejubelt. Nicht minder sensationell die Leistung von Kris Rosenberger und Klaus Kröll: Das „Gastfahrer-Gespann“ erkämpfte sich einen hochverdienten dritten Rang und damit einen Platz auf dem Podest. Klaus Kröll mit einem Kurz-Resümee: „Es war sensationell. Die Autos machen riesig Spaß und sind sauschnell, die Stimmung ist großartig – ich würde jederzeit sehr, sehr gerne wiederkommen!“

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