Lange Autofahrten mit Kindern – Einige Tipps

Jeder kennt das. Lange Autofahrten mit Kindern können anstrengen – hier einige Tipps. Die Koffer sind gepackt. Mit den letzten Vorbereitungen für den Urlaub wächst die Vorfreude. Die Kinder quengeln und können es kaum erwarten. Damit die lange Autofahrt nicht zur Nervenprobe für die ganze Familie wird, sollten Eltern einige Tipps beachten. Dann genießen wirklich alle die schöne Fahrt in den Urlaub.

Schon die Reiseplanung ist wichtig. Das bedeutet, den Zeitpunkt zu planen, wann es losgeht: Der frühe Morgen eignet sich sehr gut, weil es noch nicht so warm ist und auch weniger Autos auf den Straßen unterwegs sind. Gleichzeitig müssen Pausen eingeplant werden. Lange Autofahrten mit Kindern ohne Pause sind insbesondere für Kinder strapaziös. Sie sollten die Gelegenheit bekommen, sich zwischendurch zu bewegen, denn dann ist auch die mögliche Unruhe schnell wieder vorbei.

Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung

Auf der Autobahn kann die Sonneneinstrahlung unangenehm werden. Auch hier kann es zu einem Sonnenbrand kommen, wenn die Kinder mit kurzer Hose und Shirt bekleidet sind. Vor der Fahrt sollten die Kinder deshalb mit Sonnenschutzcreme eingecremt werden. Eine Mütze schützt das Gesicht vor der Sonne. Besonders an heißen Sommertagen sind Pausen unentbehrlich. Sofern möglich, sollte das Auto während der Rast in den Schatten gestellt, Fenster geöffnet und das Auto durchgelüftet werden. Auf keinen Fall sollten die Kinder auch nur während kurzer Pausen allein im Auto bleiben. Schon in wenigen Minuten kann sich das Auto auf mehr als 40 °C aufheizen und so lebensbedrohlich heiß werden.

Lange Autofahrten mit dem Baby

Bei Fahrten mit einem Baby muss ebenfalls auf die richtige Temperatur im Wagen geachtet werden. Wird die Klimaanlage zu kühl eingestellt, kann der Wechsel zu den warmen Außentemperaturen ein Erkältungsrisiko darstellen. Das gilt übrigens nicht nur für die Kleinsten, sondern für alle, die im Auto sitzen! Babys sind jedoch weitaus anfälliger für Fahrtwind und plötzliche Temperaturwechsel. Ideal ist eine Temperatur zwischen 22 und 24 °C im Wagen, allerdings sollte der Unterschied zur Außentemperatur laut ADAC nicht mehr als sechs Grad betragen. Sollte es sehr warm sein und das Baby schwitzt, bietet es sich an, eine Baumwoll- oder Frotteeunterlage in die Babyschale zu legen. Ausreichend Wasser oder Tee sollte immer zur Hand sein.

Checkliste vor Fahrtantritt:

  • Ist ausreichend Wasser bzw. Tee für alle vorhanden?
  • Snacks für Pausen einpacken
  • Lebensmittel mit Kühl-Akku lagern
  • Ein Kissen für die Kinder, falls sie einschlafen
  • Sonnenschutz: Sonnencreme und Mütze
  • Baumwoll- oder Frotteeunterlagen für Babyschalen
  • Einfache Spiele oder Bücher bereitlegen

Mit den Pausen sollten auch Essen und Getränke eingeplant werden. Leichte Snacks und Getränke ohne Zucker sind ideal. Hauptmahlzeiten können sehr gut bei kinder- und familienfreundlichen Autohöfen oder Raststätten eingenommen werden, da diese besonders auf Kinder zugeschnittene Menüs anbieten und oftmals mit Spielplätzen für ausreichend Bewegung sorgen, sodass die Kinder ausgepowert werden können. Bücher und Spiele sorgen bei der Weiterfahrt für gute Laune. Angesagt sind immer lustige Fragespiele wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Sobald die Kinder aus dem Fenster schauen und die Landschaften beobachten, sind sie nicht mehr gelangweilt. Es gilt also, einen Spannungsbogen aufzubauen!