Lego Crash-Test

Der ADAC startet einen Crash-Test mit Lego Autos.

Der ADAC hat gemeinsam mit IT-Spezialisten, zuerst digital und dann real, zwei Lego Autos zusammenstoßen lassen. Die Probanden waren ein orangefarbener Porsche 911 GT3 RS und ein blauer Bugatti Chiron aus der Lego Technic Serie. Der Maßstab der Fahrzeuge war 1:8. Dabei krachte der Porsche mit 60 km/h in die B-Säule des Bugatti. Es lösten sich hunderte Lego-Steine. Beide Modellfahrzeuge wurden fast vollständig zerstört

Um eine möglichst genaue, realitätsnahe Aufzeichnung zu erhalten, haben die Computerexperten des Simulationsspezialisten Dynamore zuvor in wochenlanger Kleinarbeit ein Software-Programm mit den Eigenschaften aller benutzten Legosteine gefüttert und den Seitenaufprall detailgenau modelliert. Mit mehreren Kameras und bis zu 1000 Bildern pro Sekunde wurde der Crash festgehalten und ausgewertet. Die Beschädigung war stärker als von der Computersimulation berechnet.

Initiator des Versuchs war das IT- und Techmagazin „c’t“. Bereits zwei Jahren zuvor habe sie, zusammen mit dem ADAC, einen Lego-Porsche gegen die Wand hatte fahren lassen. Andreas Rigling von der ADAC Fahrzeugsicherheit zog nach dem Versuch folgendes Fazit: „Simulationen im Entwicklungsprozess sind absolut wichtig, weil sie Ressourcen sparen. Der Vergleich zeigt aber auch ganz deutlich: Das reale Schadensbild ist deutlich schwerer als in der Simulation vorausberechnet, der echte Crash ist also unverzichtbar.“

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