Letzte Audi Aktien gehen doch an Volkswagen

Effizientere Arbeitsteilung, erhöhte Konzernsynergien – im Zuge der Neuordnung der Kompetenzen im Volkswagen Konzern stimmt die heutige Audi-Hauptversammlung auch über den sogenannten aktienrechtlichen Squeeze-out ab. Hierdurch werden sämtliche Audi-Aktien außenstehender Aktionäre auf die Volkswagen AG übertragen. „Der Volkswagen Konzern bündelt jetzt alle Kräfte. Wir stellen uns gesamthaft wettbewerbsfähig auf und heben Konzernsynergien und Skaleneffekte auf ein neues Level“, sagte dazu Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der Audi AG.

Vor diesem Hintergrund stimmt die Audi-Hauptversammlung über die Übertragung der Audi-Aktien der außenstehenden Aktionäre auf die Volkswagen AG ab. Die Volkswagen AG hält bereits 99,64 Prozent des Grundkapitals der Audi AG. Zuvor hatte die Volkswagen AG als Gegenleistung für die Übertragung der Aktien die Barabfindung auf 1551,53 Euro je Audi-Aktie festgelegt. Damit liegt die Abfindung rund 90 Prozent über einem ermittelten Durchschnittskurs.

Der Squeeze-out stärkt die Rolle von Audi im Volkswagen Konzern und soll den Anspruch „Vorsprung durch Technik“ neu aufladen. So hatte Markus Duesmann, als Ingenieur an der Spitze von Audi, die Verantwortung für die Konzernforschung und -entwicklung übernommen. In dieser Funktion steuert er auch die Konzern-Softwareentwicklung. Unter seiner Leitung soll die neugegründete Car-Software-Organisation, deren Hauptstandort der IN-Campus in Ingolstadt sein wird, den Software-Eigenentwicklungsanteil im Volkswagen Konzern von heute 10 Prozent bis 2025 auf 60 Prozent steigern.