Liqui Moly steigt in WTCR ein

Es ist ein Novum in der langen Motorsportgeschichte von Liqui Moly. Zum ersten Mal ist der Öl- und Additivspezialist aus Deutschland Partner eines Werksteams.

An der Seite von Hyundai Motorsports steigt die Marke in den Tourenwagen-Weltcup WTCR ein. „Das zeigt, welchen Stellenwert wir mittlerweile auch bei den Autoherstellern haben“, sagte Peter Baumann, Marketingleiter von Liqui Moly.

Im Tourenwagensport sind die Deutschen seit über zehn Jahren zuhause. Anfangs in der Tourenwagenweltmeisterschaft WTCC und dann, seit ihrer Gründung 2015, in der TCR-Serie. Stets zusammen mit dem Engstler-Rennstall. Zusammen gehen sie nun den nächsten Schritt in den Tourenwagen-Weltcup WTCR. Dort tritt Engstler als Werksteam von Hyundai an. In zwei Hyundai i30 N TCR wollen der niederländische WTCR-Veteran Nicky Catsburg und das deutsche TCR-Talent Luca Engstler um den Titel kämpfen, wenn die Saison nach der Corona-Krise starten kann.

Trotz der vielen Jahrzehnte im Motorsport bedeutet der Auftritt in der WTCR für Liqui Moly eine neue Qualität. „Es ist das erste Mal, dass wir uns bei einem Werksteam engagieren, also unmittelbar mit einem Autohersteller zusammenarbeiten“, so Peter Baumann. Diese Zusammenarbeit zeigt sich zum einen in der deutlich sichtbaren Präsenz auf den Fahrzeugen und zum anderen darin, dass die beiden Hyundai i30 N TCR mitLiqui Moly-Öl fahren. Es ist das Synthoil Racetech GT1 10W-60, ein vollsynthetisches Öl, das speziell für den Einsatz auf der Rennstrecke entwickelt wurde.

Bei der Zusammenarbeit mit Hyundai geht es ihnen nicht nur um Markenbekanntheit, sondern auch darum, neue Geschäftsfelder zu entwickeln. Denn traditionell richtet das Unternehmen sein Augenmerk vor allem auf den Aftermarket, also auf Instandhaltung und Wartung von Fahrzeugen. Deswegen genießt das Unternehmen bei Werkstätten größere Bekanntheit als bei Autohäusern. Mit letzteren wollen sie das Geschäft ausbauen. „Wenn Hyundai sich sogar im Rennsport für uns entscheidet, dann sollte ein Hyundai-Autohaus erst recht einen Blick auf uns werfen“ sagte Peter Baumann.