Lotus Evija – E-Power für Milliardäre mit grünem Herz

Die technischen Daten lassen sogar einen Bugatti Veyron blass aussehen. 2000 PS, 1700 Newtonmetern Drehmoment und eine Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h machen den Evija zum leistungsstärksten Serienmodell weltweit. Diese Leistungsdaten sind einer 2000 kW starken Lithium-Ionen-Batterie geschuldet, die von Williams Advanced Engineering  entwickelt wurde. Der Energiespender ist direkt hinter den beiden Sitzen platziert und kann durch eine Glasabdeckung von außen besichtigt werden. Die Leistung wird von der Batterie an vier jeweils 500 PS starke Elektromotoren weitergegeben.

Hyper-Power für 300 Kilometer

F1 Feeling im Cockpit des Luxux E-Hypercars
Lotus Evija – Lichtsymphonie am Heck des 1,7 Millionen Pfund Hypercars

Dieses Paket beschleunigt den Hypercar in weniger als drei Sekunden von Null auf 100 km/h oder weniger als neun Sekunden bis Tempo 300 km/h. „Mit unserem Evija besitzen wir ein extrem effizientes elektrisches Leistungspaket, das die Kraft in einer bisher noch nicht realisierten Form auf die Straße bringt. Batterie, Elektromotoren und Kraftübertragung erreichen einen Wirkungsgrad von 98 Prozent und setzen so neue Standards“, erklärte Entwicklungschef Matt Windle bei der Vorstellung des Wagens in London. Lotus war stets dem Geist seines Gründers Colin Chapman verpflichtet, leistungsstarke und vor allem leichtgewichtige Sportwagen zu entwickeln.

Der Evija setzt diese Tradition fort. Trotz der leistungsstarken Batterie bringt der Sportwagen in seiner leichtesten Ausführung nach Werksangaben gerade 1680 Kilogramm auf die Waage. Die Batterie kann nach Lotus-Angaben innerhalb von neun Minuten geladen werden – allerdings erst, wenn es tatsächlich 800 kW starke Ladestationen geben sollte. An den wenigen aktuellen 350 kW leistenden Ladepunkten vergehen nach Werksangaben zwölf Minuten bis 80 Prozent oder 18 Minuten bis 100 Prozent. Als Reichweite gibt Lotus 400 Kilometer nach dem WLTP-Messverfahren an. Wie lange die Ladung bei Tempo 320 km/h reicht, verschweigen die Briten allerdings.