Marc Marquez gab mit MotoGP-Bike am Kitzbüheler Hahnenkamm Gas

Marc Marquez gab mit MotoGP-Bike am Kitzbüheler Hahnenkamm Gas. Das legendäre Hahnenkamm-Rennen, die härteste Abfahrt, steht kurz bevor. Ehe sich Stars wie Max Franz oder der Vorjahressieger Peter Fill im Kampf um die Bestzeit in die Tiefen der Kitzbüheler Alpen stürzen, wurde es vorab schon kurz laut am Berg. Der Red Bull Racing Jungstar Max Verstappen hat es im Jänner 2016 vorgemacht. Dieses Jahr legte sich der dreifache Weltmeister Marc Marquez abseits des gewohnten Asphalts als Erster mit einem MotoGP-Bike auf Schnee mit einem Berggipfel in den Alpen an. Schier unglaublich, aber es kann für PS-Fans auch mitten im Winter und sogar in der Nähe der härtesten Skiabfahrts-Strecke einen spektakulären Vorgeschmack auf den „Motorrad Grand Prix von Österreich“ von 11.-13. August am Red Bull Ring geben.

Marc Marquez beim Showrun in Kitzbühel
Marc Marquez beim Showrun in Kitzbühel

Königsklasse auf zwei Rädern trifft auf Königsklasse des Skirennsports

Unmittelbar nach dem Start beschleunigt das steilste Stück der Strecke, die berüchtigte Mausefalle, die Rennläufer mit einem Gefälle von 85 Prozent innerhalb kürzester Zeit erbarmungslos auf über 110 km/h. Nur wenige hundert Meter oberhalb dieser extremen Passage, auf der Ehrenbachhöhe am Hahnenkamm, gab vor dem Weltcup-Highlight Marc Marquez Gas. Der Spanier hat sich keineswegs Skier angeschnallt, sondern in der
Geschichte der Königsklasse des Motorrad-Rennsportes ein neues Kapitel aufgeschlagen. Bereits im Jänner 2016 war der amtierende MotoGP-Weltmeister in Kitzbühel, um den Hahnenkamm unter die Lupe zu nehmen. Auf dem Asphalt-Rundkurs macht ihm
mit zwei Rädern keiner was vor, für den spektakulären Ausritt auf Schnee hatte der 23-Jährige zwei Profis an seiner Seite.

Marc Marquez - Action
Marc Marquez – Action

Mit MotoGP-Bike auf Schnee über Berggipfel gerast

Kein Geringerer als die Eisspeedway-Legende Franky Zorn aus Saalfelden verpasste dem Renn-Bike die richtigen Räder. In Handarbeit montierte er zentimeterlange Spikes an den Reifen. Einer, der sich auf Skipisten besonders gut auskennt, ist Österreichs TV-Ski-Experte Nummer Eins, Armin Assinger. Gemeinsam mit dem Hahnenkamm-Debütanten besichtigte der Kärntner die Mausefalle und zeigte ihm, wie steil diese Abfahrtsstrecke wirklich ist: „Bei meinem ersten Rennen hier hatte ich die Hosen voll.“ Beeindruckt von der Streckenbesichtigung gab es für den dreifachen MotoGP-Champion kein Halten mehr. Er nahm die gewohnte Position ein, gab oberhalb des Starthauses ordentlich Gas und schoss über die Piste. „Es war wirklich schwierig, das Bike unter Kontrolle zu halten, aber ich bin jung und habe Spaß dabei, verrückte Dinge auszuprobieren! Wir haben es genossen und nach ein paar Läufen gesehen, was alles möglich ist. Die Piste war super präpariert. Ich konnte richtig Gas geben und hatte ein tolles Feeling. Der Grip war unglaublich, sogar für einen Wheelie!“, lachte der Weltmeister. Auf den Spuren von Max Verstappen, der an selber Stelle den ersten Formel-1-Showrun in alpinem Gelände demonstrierte, ist Marc Marquez somit als erster MotoGP-Pilot mit einem Renn-Bike auf Schnee über einen Berggipfel in den Alpen gerast.

Marc Marquez beim Showrun in Kitzbühel
Marc Marquez beim Showrun in Kitzbühel

Von 11. bis 13. August steht die Steiermark mit Superstars wie Marc Marquez, All-Time-Hero Valentino Rossi, Spielberg-Sieger Andrea Iannone und Dani Pedrosa auf dem Kopf. Die österreichischen Fans werden außerdem das neue Team Red Bull KTM Factory Racing beim Heimrennen anfeuern. Alle Informationen zum Red Bull Ring und Tickets für den „Motorrad Grand Prix von Österreich 2017“ gibt es unter
www.projekt-spielberg.com und in der Spielberg App.