Michelisz ist WTCR Champion

Norbert Michelisz kürt sich im letzten Rennen der Saison 2019 zum Champion. Der Ungar gewinnt die umkämpfte Serie auf seinem Hyundai i30 N und nimmt auf dem eigens aufgestellten Thron des Meisters Platz. Volkswagen Pilot Johan Kristoffersson holte im letzten Auftritt der Marke in der WTCR einen Rennsieg.

WTCR 2019

MICHELISZ Norbert, (HUN)

In der World Touring Car Racing (WTCR) sind Kundenteams, mit zum Teil Werksunterstützung, im Einsatz. Mit dabei sind die Marken Audi, Cupra, Honda, Hyundai, Lynk & Co (Geely), Volkswagen sowie Alfa-Romeo. Die Serie gibt es das zweiten Jahr in Folge und es setze sich ein Hyundai-Fahrer die Tourenwagen-Krone auf. Der Ungar Michelisz fährt mit seinem i30 N insgesamt 370 Punkte ein und sichert sich so den Fahrertitel. Silber holt sich Esteban Guerrieri im Honda Civic mit 349 Zählern, vor Yvan Muller (Lynk & Co, 329 Punkte). Michelisz: „Das war der längste Tag meines Lebens. Es war so eng bis zum Ende.In der Teamwertung gewann der Rennstall Cyan Racing auf dem Fahrzeug Lynk & Co (624 Punkte), vor BRC Hyundai N Squadra Corse (602) und All-Inkl.com Münnich Motorsport (Honda, 572). Die finalen drei Saisonläufe der WTCR gingen an der Grand Prix-Strecke in Sepang (Malaysia) über die Bühne. Im fernen Osten, fast auf Höhe des Äquators, setzten hohe Temperaturen, aber noch viel mehr die hohe Luftfeuchtigkeit von über 90 Prozent den Piloten und Teammechanikern zu. Zusätzliche Besonderheit: Beim zweiten und dritten Rennen wurde unter Flutlichtbedingungen gefahren. „Das ist kein Problem, mit Flutlicht ist es hier heller als ein Sommer in Schweden“, kommentierte VW-Pilot Johan Kristoffersson die Szenerie.

MICHELISZ Norbert, (HUN), BRC Hyundai N Squadra Corse, Hyundai i30 N TCR,

Saison 2020

Geht mit dem Flutlicht in Sepang auch das Licht für die Serie aus? In der Saison 2020 werden im Tourenwagen-Weltcup die Karten neu gemischt. Volkswagen hat bereits angekündigt, sein Engagement in dieser Serie zu beenden. So wird es den Golf 8  nicht als Tourenwagen geben. Ebenfalls tritt der Kundenmotorsport von Audi bei der werksseitigen Unterstützung kürzer. Die vollelektrische Rennserie eTCR ist in den Startlöchern. Ribeiro: „Das muss man komplett anders aufziehen. Einfach das Verbrenner-Motorsport-Konzept auf elektrischen Motorsport übertragen, wird nicht funktionieren.“ In der WTCR-Saison 2020 können sich deutsche Tourenwagen-Sportfans derweil wieder auf ein Rennwochenende am Nürburgring freuen: Der Weltcup gastiert vom 20. bis 23. Mai 2020 in der „grünen Hölle“.