„Modena Cento Ore“ – Rosenberger/Bleicher siegten

Bei der legendären „Modena Cento Ore“ für historische Rallyefahrzeuge siegten Rosenberger/Bleicher bei ihrem ersten Antreten. Die Rallye dauert von der Abnahme bis zur Podiumszeremonie exakt 100 Stunden. In zwei Klassen (Regularity & Competition) sind maximal je 100 Teams startberechtigt. Kris Rosenberger und Nicola Bleicher hatten mit dem Porsche 911 SC in der Competition-Klasse genannt.

Der Start erfolgte in Cervia an der Adriaküste, um über lange Verbindungsetappen (bis zu 100 Kilometer!) die gewundenen Straßen der Toskana anzuvisieren. Dort bestritt man die anspruchsvollen Sonderprüfungen. Rosenberger/Bleicher konnten das Tempo an der Spitze von Beginn an mitbestimmen. Die Konkurrenz war äußerst stark. Einige italienische Teams hatten nicht nur schnelle Autos, sondern auch den Vorteil der Streckenkenntnis.

Auch auf der Rundstrecke war man bei der „Modena Cento Ore“ unterwegs.

Modena Cento Ore“ ohne Besichtigung

„Eine Besichtigung gab’s nicht, wir bekamen den Aufschrieb sowie eine Videoaufzeichnung der Sonderprüfungen vom Veranstalter“, so Rosenberger. Der musste im Laufe des Events auch zwei Mal auf die Rundstrecke „ausrücken“. In Misano und in Mugello stand jeweils ein Rennen auf dem Programm. Da machte sich seine mittlerweile große Rundstrecken-Erfahrung bezahlt: „Wir hatten tolle Kämpfe, unter anderem gegen Ex-F1-Pilot Tiago Monteiro. Der hat ein Mitbewerber als Co engagiert und dann für die Rundstreckenrennen eingesetzt“, erzählt Rosenberger, der auch nach diesen Rundstreckenrennen in Führung lag.

Getriebewechsel

Am Ende lief es auf ein packendes Duell mit dem italienischen Porsche-Piloten Paolo Marzatico hinaus, der einen originalen 2,8 Liter RSR Porsche einsetzte. In einer Nachtschicht von Chefmechaniker Mario Hell und seinem Team hat man vom langen auf das kurze Getriebe umgebaut. So konnten Rosenberger/Bleicher auch die zehnte und letzte Sonderprüfung gewinnen und siegten bei der „Modena Cento Ore“ mit einem finalen Vorsprung von 14,2 Sekunden.

Dementsprechend groß war die Freude beim siegreichen Duo. „Es war eine wirklich anspruchsvolle Rallye. Gleichzeitig aber auch ein unbeschreiblich schönes Erlebnis mit sensationellen Locations und perfektem Ablauf“, so Rosenberger. „Großer Dank gilt meiner Co-Pilotin Niki für ihre wirklich tolle Leistung. Und natürlich meinen Jungs Mario und Michael für die perfekte Betreuung und den nächtlichen Getriebewechsel. Nächstes Jahr kommen wir wieder und wollen versuchen, unseren Titel zu verteidigen.“

Fotos:© Canossa Events