Natrium-Metall-Batterien vor Durchbruch?

Natrium-Metall-Batterien scheinen vor dem Durchbruch zu stehen. Forscher der University of Bristol (https://bristol.ac.uk) machen Natrium-Metall-Batterien stabiler. Indem sie Dendriten-Bildung an der Anode verhindern. Konkret halten sie die Dendriten mit einem Separator aus Nanomaterialen in Schach, die sie aus Makroalgen (großes Foto oben) gewinnen. Die wiederum bestehen aus Zellulose. Der Separator wird mit einem Verfahren namens Elektrospinnen hergestellt. Das sorgt für eine präzise parallele Ausrichtung der Fasern. Der so hergestellte Separator stoppt nicht nur das Wachstum der Dendriten, sondern verbessert auch die elektrischen Eigenschaften.

Umweltfreundlichere Speicherung

„Aufgabe des Separators ist es, Anode und Kathode einer Batterie voneinander zu trennen und einen freien Transport der Ladung zu ermöglichen. Unser Separator erhöht auch Speicherkapazität und -effizienz. Dadurch erhöht sich die Lebensdauer der Batterien. Geräte wie Mobiltelefone bleiben länger betriebsbereit und E-Autos haben eine größere Reichweite“, so Forscher Jing Wang.

Die Nanomaterialien sind laut den Experten in der Lage, den Separator zu stärken und verbessern somit die Chancen zum Übergang zu natriumbasierten Batterien, hofft Wangs-Kollegin Amaka Onyianta. „Das bedeutet, dass wir uns künftig nicht mehr auf knappe Materialien wie Lithium verlassen müssen, das oft unethisch abgebaut wird und eine große Menge natürlicher Ressourcen wie Wasser benötigt, um es zu gewinnen.“ Die aktuelle Arbeit zeige, dass umweltfreundlichere Formen der Energiespeicherung möglich sind, und so Natrium-Metall-Batterien zum Durchbruch verhelfen können, freut sich Forschungsleiter Steve Eichhorn.