Neuer Cupra E-Bolide mit 680PS, 270 km/h Spitze und Hinterradantrieb

Von null auf Tempo 100 sprintet er in 3,2 Sekunden, in 8,2 Sekunden durchbricht er die 200 km/h-Marke. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 270 km/h!

Ein Test unter erschwerten Bedingungen

Cupra e-Racer_Rennstrecke
Auf der Rennstrecke musste der e-Racer beweisen, ob er was taugt.

Der neue Cupra e-Racer stellte sich auf einer Rennstrecke in Zagreb einem ersten Praxistest für seinen Einsatz in der neuen Elektro-Rennserie E-TCR. Wie bei diesen Tests üblich ging es um das Zusammenspiel des Akkus mit den restlichen Komponenten des Fahrzeugs. Alles unter realen Bedingungen natürlich. Durch die extrem hohen Außentemperaturen in der kroatischen Hauptstadt ist es der ultimative Härtetest für alle Komponenten. Besonders aber werden Batterie-, Kühlungs- und Antriebssysteme belastet. Spoiler: Die Testergebnisse sind vielversprechend.

Die Basis ist ein normaler Seat Leon, der extrem umgebaut wurde

Cupra e-Racer_Akkuzellen
Was aussieht wie eine Kiste voller Patronen sind die einzelnen Akkuzellen der Lithium-Ionen Batterie. Insgesamt besitzt er 6072 Zellen!

In mehr als 20 000 Arbeitsstunden wurde der e-Racer auf Basis eines Seat Leon aufgebaut. Von null auf 100 sprintet er in 3,2 Sekunden. Nach 8,2 Sekunden stehen 200 auf dem Tacho. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 270 km/h. Nur zum Vergleich: Der benzinbetriebene Cupra Leon TCR ist 3,2 Sekunden langsamer auf Tempo 100. Dabei leistet er mit 350PS nur 58PS weniger als sein Elektro-Pendant. Aufgrund der großen Batterie ist dieser gewichtsmäßig sogar im Nachteil: Ganze 400kg bringt der e-Racer mehr auf die Waage. Deshalb muss der Antrieb ordentlich Schmalz haben. Und das hat er. Die vier Elektromotoren liefern eine Dauerleistung von 408 PS. Fordert der Pilot aber volle Kraft, so sind kurzfristig auch bis zu 680 PS möglich. Die Batterie des Elektrosportlers besteht aus 6072 Lithiumionen-Zellen. Der Energieinhalt entspricht zusammen rund 9000 Smartphone-Akkus!

Der wird geschoben – nicht gezogen

Cupra e-Racer_PräsentationAuch andere Details unterscheiden den „e-Racer“ von der Serienversion des Leon. Die Außenspiegel mussten aufgrund der besseren Aerodynamik weichen. Stattdesssen gibt es Kameras und der Fahrer blickt auf einen Bildschirm im Innerenraum. Statt den Vorderrädern treiben die vier E-Motoren die Hinterräder an. Im Heckbereich sitzt auch der Akku mit den 6072 Zellen. Die sind nach 40 Minuten Ladezeit übrigens schon wieder aufgeladen. Supercharging à la Cupra. Anhand dieser technischen Leistungsdaten könnte der Cupra auch die Fans bei der neuen e-TCR Rennserie elektrisieren.

Making-of Video zum Cupra e-Racer