Neuer Nürburgring-Eigner

Der im Besitz von Rheinland Pfalz befindliche Nürburgring hat 20 Monate nach seinem Insolvenzantrag einen neuen Käufer. Nach offensichtlich stundenlangen Diskussionen des Gläubigerausschusses erhielt die Düsseldorfer Unternehmensgruppe Capricorn etwas überraschend den Zuschlag. Der favorisierte Finanzinvestor HIG aus Miami ging leer aus.

Das auch als Autozulieferer tätige Unternehmen Capricorn, das unter anderem direkt am Nürburgring eine Zweigstelle mit rund 100 Mitarbeitern betreibt, will nach Aussage des Chefs Robertino Wild, die Rennstrecke natürlich erhalten und kräftig in sie investieren, damit sie wieder auf den weltweiten Standard gebracht wird. Das Gastro-Dorf „Grüne Hölle" wird zurückgebaut und die Achterbahn soll künftig an einem anderen Ort in Rheinland-Pfalz stehen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters beträgt der Kaufpreis 77 Millionen Euro. Zusätzlich hat sich Capricorn verpflichtet, bis zu 25 Millionen Euro in den weiteren Ausbau des Rings zu investieren. 

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