Nürburgring gerettet?

Der russische Milliardär Viktor Charitonin beteiligt sich nach Informationen einer Wochenzeitschrift maßgeblich an der finanziell angeschlagenen Traditionsrennstrecke Nürburgring. Damit tritt der 41jährige Autofan anstelle des in Schieflage geratenen Düsseldorfer Automobilzulieferers Capricorn in die Bresche. Deren Chef Robertino Wild hatte seine Anteile von zwei Dritteln an der Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft mbH (CNBG) Anfang Oktober an einen Treuhänder abtreten müssen, weil er die zweite Kaufpreisrate von fünf Millionen Euro nicht aufbringen konnte.

Charitonin ist Großaktionär und Aufsichtsratschef des Unternehmens Pharmstandard, das er 2003 gemeinsam mit dem Oligarchen Roman Abramowitsch gegründet und inzwischen zum größten heimischen Arzneimittelhersteller in Russland ausgebaut hat. Er soll die zweite und auch die erst im Dezember fällige dritte Kaufpreisrate bereits gezahlt haben.

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