ÖAMTC-Crashtest

Der finale ÖAMTC-Crashtest für das Jahr 2014 brachte gute Ergebnisse. "Audi A3 Sportback e-tron und Jeep Renegade erreichten die Fünf-Sterne-Wertung. Die zwei getesteten Modelle des Kia Soul haben mit vier Sternen nicht ganz so gut abgeschnitten", so ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang zusammenfassend. "Bei der Fußgängersicherheit gibt es Verbesserungspotential." Bei den A-Säulen und den Motorhauben-Vorderkanten sind die Hersteller gefordert: Diese Bereiche können bei allen vier Autos lebensgefährlich sein, wenn ein Fußgänger nach einem Zusammenstoß dort aufprallt.

Der Plug-in-Hybrid Audi A3 Sportback e-tron bietet bei einem Crash gute bis sehr gute Sicherheit. Lediglich beim Pfahltest, also dem simulierten Seitenaufprall gegen einen Baum oder Laternenmasten, zeigten sich erhöhte Belastungen im Brustbereich. 

Der Jeep Renegade schneidet bei der Erwachsenensicherheit sehr gut ab. "Erhöhte Werte wurden vor allem beim simulierten Heckaufprall gemessen", so Lang. "Verletzungen der Halswirbelsäule sind bei einem solchen Unfall möglich." Bei Kindersicherheit und Ausstattung mit Fahrerassistenten war der Jeep das beste Auto im aktuellen Test.

Grund für das Abschneiden des E-Autos Kia Soul EV mit vier Sternen sind niedrige Werte in der Fußgängersicherheit und die geringere Ausstattung mit Sicherheitsassistenten. Hinzu kommen beim Pfahltest stark erhöhte Belastungen im Brustbereich und beim Heckaufprall erhöhte Belastungen der Halswirbelsäule für Passagiere auf den Rücksitzen.

Ebenfalls vier Sterne erreicht der Kia Soul mit Diesel-Motor, er hat aber gegenüber seinem elektrisch betriebenen Pendant bei der Insassensicherheit das Nachsehen. "Die unterschiedliche Bauweise führt zu höherer Verletzungsgefahr beim Frontalaufprall. Das zeigt sich vor allem im Bereich der Beine und Füße des Fahrers, aber auch im Oberschenkelbereich des Beifahrers", so der ÖAMTC-Experte.

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