ÖAMTC-Crashtest: Drei von vier schaffen 5 Sterne

Vier neue Fahrzeuge traten zum aktuellen Crashtest des ÖAMTC an. Drei davon, Ford Explorer, Mazda CX-30 und Mercedes GLB erreichten die Höchstwertung von fünf Sternen. Nur der kleinste Testkandidat, die neueste Variante des Opel Corsa, musste sich mit vier Sternen begnügen.

Stärken und Schwächen

Max Lang, NCAP-Experte des ÖAMTC, kennt die Details: „Grundsätzlich ist der Corsa sehr sicher und steht den anderen Autos in Sachen Insassenschutz kaum nach – abgesehen vom erhöhten Risiko von schweren Nackenverletzungen bei einem Heckaufprall für Rücksitzpassagiere.“ Neben dieser Schwäche ist es die Ausstattung mit Sicherheitsassistenten, die beim Corsa nicht ganz so gut ist, wie bei den übrigen Testkandidaten.

Sicherheit der Insassen

Insgesamt zeigt sich Lang mit den Ergebnissen jedoch zufrieden. Besonders beeindruckend ist die Sicherheit für erwachsene Fahrzeuginsassen beim Mazda CX-30. „Der vom CX-30 erreichte Wert von 99 Prozent ist ein Ausrufezeichen – viel besser geht es eigentlich nicht“, hält der NCAP-Experte des Mobilitätsclubs fest. „Besonders erfreulich ist aber auch, dass alle Fahrzeuge ihre guten Werte in der Erwachsenensicherheit mit der Serienausstattung erreichen. Man muss also kein optionales Sicherheitsequipment zukaufen, um sicher unterwegs zu sein.“

Verbesserungen?

Wenn man nach Verbesserungsmöglichkeiten sucht, wird man vor allem im Bereich der Fußgänger- und Radfahrersicherheit fündig. Auch hier ist der Mazda CX-30 mit einer Wertung von 80 Prozent teilweise weit vor den anderen Fahrzeugen – nur der Mercedes GLB kann mit 78 Prozent mithalten. „An diesem Kriterium zeigt sich der Nutzen moderner Sicherheitsassistenten besonders gut. Denn auch wenn die Fahrzeugfronten mittlerweile in Hinblick auf eine Kollision mit einem schwächeren Verkehrsteilnehmer gestaltet werden, gibt es Grenzen. Es ist also immer besser, wenn das Auto beispielsweise durch einen automatischen Notbremsassistenten, in der Lage ist, von sich aus einen Zusammenstoß zu verhindern“, stellt Lang klar. Weil das aber nicht immer gelingt, fordert der ÖAMTC die Hersteller auf, weiterhin Augenmerk auf die Fahrzeugpartien zu legen, die besonders gefährlich für ungeschützte Verkehrsteilnehmer sind: Vorwiegend sind das die A-Säulen, bei einigen Testkandidaten aber auch die Vorderkante der Motorhaube.

 

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