ÖAMTC: E-Roller Futura Robo-S

Beim ÖAMTC -Test im vergangenen Jahr war der E-Roller Futura Robo-S nicht rechtzeitig verfügbar. Jetzt erfolgte der Test nachträglich. ÖAMTC-Techniker Markus Kaiser: „Der Futura Robo-S reiht sich mit einer Gesamtnote von 2,7 im Mittelfeld ein. Er punktet mit Details. Etwa einem Fingerscanner und einer Rücklehne für Mitfahrende. Und mit der Option, Wartung und Reparatur zu Hause durchführen zu lassen.“ Den guten Eindruck ergänzt die ordentliche Verarbeitung, das geringe Gewicht und praktische Staufächer. Gut funktionieren auch die Bremsen. Denen fehlt aber leider ein Antiblockiersystem.

Nicht nur positiv schneidet der Futura Robo-S in Sachen Antrieb ab. Er hat zwar geringen Stromverbrauch, kurze Ladezeiten und die Möglichkeit, die Akkus zum Laden zu entnehmen. Aber es fehlt eine Reichweitenanzeige. Und die Dosierbarkeit des Motors ist schlecht. „Letzteres ist dem Hersteller bekannt. Seit November 2020 verbaut er einen neuen ‚Gasgriff‘ mit besserer Handhabung“, so Kaiser. Weiterer Kritikpunkt: Die Höchstgeschwindigkeit, mit 80 km/h angegeben, fällt mit sinkendem Akkustand kontinuierlich ab. Wer öfter zu zweit unterwegs ist, sollte die Zuladung im Auge behalten. 147 Kilogramm ist das Maximum, das man relativ schnell überschreitet.

Alles in allem ist der E-Roller Futura Robo-S laut ÖAMTC empfehlenswert. Vor allem für diejenigen, die nicht ganz so viel Geld ausgeben können oder wollen. Der Anschaffungspreis ist mit rund 3.700 Euro vergleichsweise günstig. „Dass der Roller in Sachen Qualität und Ausstattung dennoch mit etablierten Modellen mithalten kann, ist eine positive Überraschung,“ erklärt Kaiser. Achtung: Um mit diesem E-Roller (und den anderen Modellen aus dem 2020er- ÖAMTC-Test) zu fahren, benötigt man entweder einen Führerschein der Klasse A oder Klasse B mit dem Code 111. Infos dazu unter www.oeamtc.at/fuehrerschein.

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