ÖAMTC-Test

Der aktuelle Test des ÖAMTC und seiner Partner geht der Frage nach, welche Antriebsart am besten geeignet ist, wenn man mit seinem Pkw einen Wohnwagen ziehen möchte. ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl fasst die Ergebnisse zusammen: "Auf trockenem Untergrund funktionieren alle Antriebsarten gut, auch beim Ausweichen bei höheren Geschwindigkeiten zeigen sich kaum Unterschiede. Lediglich auf nassen, steilen Bergstrecken oder bei lockerem Untergrund liegt der Allradantrieb klar vorne." Getestet wurde mit zwei BMW X3 (einmal mit Allrad-, einmal mit Heckantrieb) und mit zwei Mazda CX-5 (einmal mit Allrad-, einmal mit Frontantrieb).

Die größten Unterschiede wurden auf steilen Bergstrecken festgestellt. "Beim Frontantrieb gab es unter diesen Bedingungen Traktionsprobleme bis hin zum kompletten Versagen auf glattem oder unbefestigtem Untergrund", so der Experte. "Besser war es mit dem Heckantrieb, noch besser aber bei der Allrad-Variante." In punkto Sicherheit und Fahrdynamik hat der Allrad gegenüber den anderen Antriebsvarianten keinerlei Nachteile. 

Eine generelle Empfehlung für den Allradantrieb gibt es aber nicht. "Der Anschaffungspreis ist teurer, bei den getesteten Modellen kann der Preisunterschied rund 2.000 Euro ausmachen", gibt der Techniker zu bedenken. Allrad bedeutet auch einen um bis zu 0,85 Liter/100 Kilometer höheren Spritverbrauch." Hinzu kommen bei manchen Modellen höhere Wartungskosten und geringere Zulade-Möglichkeiten.

Es kommt also ganz darauf an, wo und wann man Campen möchte. "Wer viel auf verschneiten Bergstraßen, durchweichten Wiesen oder steilen Schotterwegen unterwegs ist, sollte sich für Allrad entscheiden. Wer öfters schwere Lasten zieht, greift eher zu Heck- oder Allradantrieb", so Kerbl. "Und wer im Sommer klassische Campingplätze anfährt, ist mit Front- oder Heckantrieb am besten bedient."

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