ÖAMTC-Winterreifentest

Fahrverhalten bei Nässe ist auch bei Winterreifen häufig Grund für schlechte Wertungen.

35 Reifenmodelle aus allen Preissegmenten sind zum aktuellen Winterreifentest des ÖAMTC und seiner Partner angetreten: 16-mal war die Dimension 165/70 R14 T vertreten, 19-mal die Dimension 205/55 R16 H. Der Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass es diesmal ein breites Mittelfeld mit dem Urteil "empfehlenswert" gibt: 25 Reifen, davon neun in der kleineren und 16 in der größeren Dimension. Dem stehen fünf "sehr empfehlenswerte" und am anderen Ende der Skala ein "bedingt empfehlenswerter" Reifen, sowie vier Modelle, die mit "nicht empfehlenswert" beurteilt werden mussten, gegenüber.  

ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel sieht das Ergebnis in mehreren Faktoren begründet: "Es ist von Modell zu Modell etwas unterschiedlich – jedoch sind schwache Eigenschaften auf nasser Straße bei vielen Reifen der Grund für eine Abwertung. Speziell die Produkte, die mit ‚bedingt‘ bzw. ’nicht empfehlenswert‘ beurteilt wurden, zeigen bei diesem Fahrbahnzustand deutliche Schwächen. Und Nässe ist im Winter der häufigste Fahrbahnzustand." Einige der "empfehlenswerten" Modelle sind hingegen bei Nässe gut, wurden aber wegen Schwächen bei Schnee, Eis oder trockener Fahrbahn abgewertet. Auch eine Kombination aus diesen Faktoren ist beim aktuellen ÖAMTC-Test immer wieder vorgekommen. "Daran erkennt man schon, wie komplex die Reifeneigenschaften ineinander greifen. Dreht man an einer ‚Schraube‘, können die Folgen ganz woanders merkbar werden", erklärt Eppel.

Detailinfos: www.oeamtc.at